Rezension:
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Liebe ist was für Idioten. Wie mich. Sabine Schoder Taschenbuch Erschienen am 23.07.2015 € 9,99 [D], € 10,30 [A] 352 Seiten ISBN: 978-3-7335-0151-8Zum Buch: http://www.fischerverlage.de/buch/liebe_ist_was_fuer_idioten_wie_mich/9783733501518
Inhaltsangabe:
Vikis Leben ist wirklich eine einzige Katastrophe. Sie wohnt bei ihrem Vater mit dem sie kaum ein Wort redet und den sie nicht leiden kann. In der Schule fliegt sie in ein einigen Fächer durch und bei der Liebe hatte sie bis jetzt noch nicht das große Glück gefunden. Doch dann lernt sie high den Sänger einer Band kennen und landet im Bett mit ihm. Ein Zufall oder doch Liebe?
“so toll und tiefgründig wie alle tun, ist das Buch nun auch nicht”
Meine Meinung:
Es ist ein sehr gelungenes Jugendbuch und das Cover finde ich irgendwie absolut unpassend. Das Cover lässt eine locker leichte Liebesgeschichte erahnen und der Klappentext genauso. ABER das Buch war so viel besser. Der Schreibstil ist ausgezeichnet, einfach brillant. Die Autorin beschreibt unglaublich gut ihre Charaktere. Sehr bildlich und auch wirklich besonders.
Der Schreibstil war so gut, dass ich am Morgen um halb 8 vor der Arbeit zum Lesen begonnen hatte in der U-Bahn und plötzlich am Abend war ich schon mit der Hälfte durch. Keine Ahnung wie das passiert ist, aber das Buch war so spannend. ^^ Viki, Mel und Jay sind wunderbar ausgearbeitet. Zuerst dachte ich mir, dass Viki eine schwierige Protagonistin ist mit ihren schwarzen Haaren und ihrem Style, aber nein ich fand sie sehr sympathisch und ihre Aussagen waren teilweise so lustig. Manchmal war sie aber auch ein bisschen grob und unhöfflich zu ihren Freunden.
Die Dialoge waren wirklich gut und haben mich auch zum Lächeln gebracht. Ihr fragt euch jetzt wahrscheinlich, wieso ich nur 4 Herzen vergeben möchte?, das liegt daran, dass es so vorhersehbar war, warum Jay nicht in die Schule geht und ich hätte mir etwas anderes gewünscht. Etwas womit sich dieses Buch von den anderen Jugendbücher abheben kann, aber nein es muss schon wieder “so ein Buch” werden . Und das fand ich so schade, wieso muss jedes Buch auf diesen Zug aufspringen und warum kann man nicht mal andere Themen behandeln?
Außerdem hat mir das Ende auch nicht gefallen und geweint habe ich auch kein einziges Mal, gelacht schon, aber geweint nicht. Ich hätte auch gerne mehr über die Beziehung zwischen Viki und ihren Vater erfahren, da ich dieses Thema wichtiger fand und man hätte vielleicht darauf mehr Augenmerk legen sollen.
Mein Fazit:
Es ist trotzdem ein wunderbares Jugendbuch, das gegen Ende hin dann aber ein bisschen abgenommen hat. Der Schreibstil war grandios und die Dialoge sehr unterhaltsam. Dieses wunderbare Debüt bekommt von mir gute 4 von 5 Herzen und ich kann es euch gerne weiter empfehlen.