Zuerst hatte ich diese einfach Rezepte am Radar - Zucker mit Wasser, Saft oder Tee kochen, in eine Form gießen - fertig. Woran der erste Versuch gescheitert ist, fällt mir jetzt gar nicht mehr ein - der zweite Versuch endete unfreiwillig im Sektor Karamellbonbons - die zwar geschmacklich ganz gut waren, sich jedoch leider in der Form wieder zu verflüssigen begannen, sobald diese länger als 10 Minuten aus dem Kühlschrank draußen war. Also auch nicht wirklich optimal.
Wenn ich mir aber was vorgenommen habe, kann ich mich darin auch durchaus verbeißen - also startete ich am Vorabend der Hochzeit einen allerletzten Versuch - bei dem auch auf Anraten meines Mannes die Silikonmatte zum Einsatz kam. Und siehe dar - die Herstellung war eigentlich recht einfach: Ich ließ den Zucker nicht so lange kochen wie beim zweiten Versuch, dank der Silikonmatte war das Kneten und Einschlagen viel entspannter, weil nicht alles festklebte und mein Mann schnitt ganz großartige Bonbon-Stückchen her!
Nicht nächste Woche, aber so um die Weihnachtszeit gibt's bei uns sicher wiedermal Zuckerl! 😊
Gutes Gelingen und Liebe Grüße, Irene
benötigte Utensilien:Baumwoll - & GummihandschuheMarmorplatte (eingeölt) oder SilikonmatteSchüssel mit EiswasserSchereKüchenpaletteKüchenthermometerHolz-Kochlöffel
… und so geht’s:
Wenn alles bereit liegt und die Handschuhe als Hitzeschutz (übereinander) angezogen sind, werden Zucker und Wasser auf höchster Stufe unter Rühren zum Kochen gebracht. Sobald die Masse kocht, gibt man den Glukosesirup hinzu - ab nun jedoch gilt: NICHT MEHR RÜHREN! Wenn die Masse genau 153°C erreicht hat, schreckt man den Topf im Eiswasser ab, das verhindert das Anbrennen, da der Topf die Masse nicht länger erhitzen kann.
Nun gilt: TIME IS OF THE ESSENCE - also zügig arbeiten!
Wenn möglich, die Masse mit den Händen weiterkneten. Für den Seideneffekt wird die Zuckermasse immer wieder auseinander gezogen und zusammengefaltet - so kommt Luft in die Masse und es entsteht der seidige Effekt.
Achtung: Es gilt noch immer "flott, flott" - durch das Kneten beziehungsweise Auseinanderfalten kühlt die Masse schnell aus!
Man formt aus der Zuckerlmasse eine Rolle und schneidet mit einer Schere nun mundgerechte Stücke ab - dazu ist es nötig, die Masse nicht zu kalt werden zu lassen, da sie sich ansonsten nicht mehr schneiden lässt und nur mehr zerspringt!
Damit die Zuckerl nicht zusammenkleben, kann man sie in einer Maisstärke/Staubzucker-Mischung (1:3) schwenken. Der seidige Glanz geht dann allerdings verloren. Luftdicht verschlossen, halten die Zuckerl schon eine Weile!
*Quelle: https://www.studieinsuess.de/rezepte/kleine-koestlichkeiten/seidenkissenbonbons/