Lidl kämpft gegen Mercadona mit einer Kopie ihres ‘Listo para comer’-Service

Lidl setzt verstärkt auf frisch zubereitete Speisen. Und zwar durch die Einführung eines Dienstes, der genau den gleichen Namen trägt wie der von Mercadona, dem Hauptkonkurrenten in Spanien.

Wie das deutsche Unternehmen am Donnerstag (09.01.2020) bekannt gab, heißt das neue Sortiment an Fertiggerichten "Listo para comer". Der Name ist identisch mit dem, den Mercadona seit August 2018 verwendet.

Lidl kämpft gegen Mercadona einer Kopie ihres ‘Listo para comer’-Service

Am 16. Januar wird Lidl die Details seiner neuen Strategie bekannt geben. Nach eigenen Worten wird man "eine große Vielfalt an warmen und kalten Fertiggerichten herausbringen, die aus lokalen Produkten handgefertigt werden".

Das deutsche Unternehmen versucht, auf einer für einige Konkurrenten sehr profitablen Geschäftsroute nicht den Anschluss zu verpassen. Vor allem Mercadona ist es, das bereits Kunden von Restaurants, vor allem Fastfood-Restaurants, stiehlt.

Ziel von Lidl ist es, weiterhin Marktanteile in Spanien zu gewinnen, wo das Unternehmen nach Angaben des Beratungsunternehmens Kantar 5,6 % des Kuchens im Vertriebsgeschäft kontrolliert. An der Spitze der Rangliste steht mit Abstand Mercadona mit 26,1%. Es folgt Carrefour mit 8,6 %. Doch unmittelbar danach kämpfen Lidl, Dia (6,1%) und Eroski (4,8%) um den dritten Platz auf dem Podium.

"Lidl reagiert auf die wachsende Nachfrage von 47 Millionen Verbrauchern, die mindestens sechs Mal im Monat auf diese Art von Fast Food Service zurückgreifen", erklären Firmenquellen und zitieren einen aktuellen Bericht von Kantar.

Der "Listo para comer"-Service ist bereits an vier Verkaufsstellen in der Gemeinschaft Madrid verfügbar und wird im Laufe des Jahres 2020 auf andere Lidl-Geschäfte im übrigen Spanien ausgeweitet.

Die Mitnahme von Fertiggerichten nach Hause - oder die Bestellung zu Hause - ist ein wachsender Trend in Spanien. Laut der neuesten Studie der Beratungsfirma Nielsen essen die Spanier sechs Mal im Monat verarbeitete Lebensmittel.

Die Hoteliers sind sich der veränderten Gewohnheiten bewusst. Das zeigt ein weiterer Fakt der Nielsen-Studie: Zwei von zehn Restaurants in unserem Land haben bereits einen Take away-Service. Auch Supermärkte und Einzelhandelsketten haben die gleiche Ader des Geschäfts gerochen. Das beste Beispiel ist das entschlossene Engagement der Gruppe um Juan Roig.

Obwohl andere Wettbewerber wie Dia oder Carrefour seit einiger Zeit Lebensmittel zum Mitnehmen anbieten, ist es der Einbruch des Branchenführers, der die Supermärkte zur Kategorie der Bedrohung für Bars oder Restaurants erhoben hat.


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