Was ist Lichtverschmutzung (besser Lichtüberflutung)?
Lichtverschmutzung ist die zunehmende Aufhellung unseres Nachthimmels durch immer mehr künstliche Lichtquellen. Da der Begriff etwas irreführend ist, weil das Licht eigentlich nicht verschmutzt wird, sondern durch zunehmende Beleuchtung die natürliche Beleuchtung zurückdrängt. Dieses Phänomen wird auch sehr oft als Lichtsmog bezeichnet. Die Notwendigkeit von Beleuchtungen stellt niemand in Frage. Vor allem aus sicherheitstechnischen Gründen ist Beleuchtung erforderlich. Die Frage ist aber, wie man dies umsetzt und ob es sie manchmal sogar überhaupt braucht. Die meisten Lampen besitzen keine oder nur eine ungenügende Abschirmung nach oben. Das Licht, das Richtung Himmel geht, ist energietechnisch verloren, denn es leistet keinen Beitrag an den Boden, wo ja die Beleuchtung eigentlich hinscheinen sollte. Ganz schlimm sind Fassadenbeleuchtungen, denn diese werden meistens von unten nach oben gerichtet. In einem solchen Fall geht sogar bis zu 90% der eigentlichen Energie verloren.
Uneffektive Gebäudeanstrahlung und schlecht konstruierte Straßenbeleuchtung, um einige Beispiele zu nennen, nehmen vermehrt zu. Der Anblick eines prächtigen Sternenhimmel ist für die meisten Menschen ein unvergessliches Erlebnis. So war der Anblick des Sternenhimmels auch schon seit Jahrtausenden eine der wichtigsten Inspirationsquellen der Menschheit, was massgeblich zur Entwicklung der Naturwissenschaft und Philosophie beigetragen hat. Es ist schade, wenn dieses reiche Naturerbe auch noch dort, wo es zu bestaunen ist, verschwindet.
Hier ein interessantes Video zum Thema von „Die helle Not“
Warum ist das wichtig?
Die Aufhellung des Nachthimmels hat auch direkte Konsequenzen für Mensch und Natur, denn das Leben auf der Erde hat sich in Jahrmillionen an den Rhythmus von Helligkeit und Dunkelheit, angepasst:
Tagaktive Tiere sowie Menschen brauchen die Dunkelheit zum Schlafen, Entspannen und Regenerieren.
Nachtaktive Tiere brauchen sie für die Nahrungssuche und manche (z. B. Glühwürmchen) sogar für die Fortpflanzung.
Pflanzen benötigen den Rhythmus für die Photosynthese.
Unser Leben mag heute ohne künstliches Licht nicht mehr vorstellbar sein, doch muss deshalb Alles in einem endlosen 24-Stunden-Tag erleuchtet werden?
Was kann man gegen Lichtsmog tun?
Die Lösung ist sehr einfach, man verzichtet auf zu viel Beleuchtung, setzt effiziente Außenlampen ein, welche nur das beleuchten, was wirklich beleuchtet werden muss. Auch der Rückbau von übertrieben konstruierten, meist mit LED betriebenen Lichtwerbetafeln trägt viel dazu bei, um den Nachthimmel wieder für alle interessanter zu machen. Sternwarten beteiligen sich vielerorts an der Aufklärung über Lichtverschmutzung. Ein Lichtsensor, der zur Beurteilung des nächtlichen Himmels entwickelt wurde, kommt hier zum Einsatz. Mittels dieser erfassten Daten kann der Fortschritt der Lichtüberflutung dokumentiert werden. Viele Folgen des Phänomens Lichtverschmutzung sind derzeit noch nicht exakt bestimmbar. Einen solchen Lichtsensor bietet die Firma Blue Lux mit an. Wir können direkt an den Hersteller des Lichtsensors bei Interesse vermitteln. Es handelt sich hierbei um den Sensor Lightmeter MarkPro2.4.
Lichtsensor
Der Messbereich des Sensors reicht von wenigen µLux bis zu 200 000 Lux. Das Lichtmeter MarkPro 2.4 ist wasserdicht gebaut und für einen Einsatz im Freien konzipiert. Bei längerem Außeneinsatz, besonders bei großer Sonneneinstrahlung, ist es ratsam das Kabel zusätzlich abzudecken und somit vor UV-Strahlung zu schützen. Damit ist ein sicherer und langjähriger Betrieb garantiert. Er besitzt einen USB 2.0 Anschluss. Darüber kann man die Daten über die Lichtverschmutzung mit modernster Software am PC oder Laptop auswerten und aufzeichnen. Bei Interesse leiten wir gerne Ihre Anfragen weiter.
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