Keine Chance für „Dunkelmänner und -frauen! Wer nicht leuchten oder reflektieren will, muss zahlen – auf diese gemeinsame Formel lässt sich die Regelung der Licht- und Warnwestenpflicht für Autofahrer in vielen europäischen Ländern bringen. Der ADAC hat eine Übersicht über die Bestimmungen in den beliebtesten Urlaubsdestinationen zusammengestellt.
Das Tagfahrlicht erkennen nicht alle als erfüllte Lichtpflicht an – zuvor unbedingt erkundigen, ob dies statt des Abblendlichts ausreicht.
Auch Verstöße gegen die Pflicht, in 17 Ländern eine reflektierende Warnweste mitzuführen bzw. zu tragen, wirken sich unterschiedlich aus: So wird es in Kroatien und Norwegen nicht geahndet, wenn bei einer Kontrolle die Weste im Auto fehlt. In Portugal jedoch sind dafür zwischen 120 und 600 Euro fällig. Gesondert kalkuliert wird in manchen Ländern, wenn bei einem Unfall oder einer Panne die Weste nicht getragen wird – das kann in Belgien bis zu 1.375 Euro kosten und in Ungarn immerhin noch bis zu 105 Euro.
Wichtig für Italienreisende: Hier müssen Fahrradfahrer außerhalb geschlossener Ortschaften eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang und eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang eine Warnweste tragen. Dasselbe gilt in Tunneln. Andernfalls droht eine Geldbuße zwischen 23 und 92 Euro.
Auch Motorradfahrer müssen eine Warnweste tragen, und zwar in Belgien, Ungarn, Kroatien, Luxemburg, Norwegen und der Slowakei. Der ADAC empfiehlt generell im Interesse der eigenen Sicherheit, für alle Insassen Warnwesten mitzuführen und diese möglichst griffbereit zu haben. Die Westen müssen rot, gelb oder orange sein und der Euronorm EN 471 entsprechen.
Mein Tipp: Auf Nummer sicher gehen! Wer für jeden Mitfahrer eine Warnweste, dazu einen Verbandskasten, zwei Warndreiecke, Ersatzbirnen für die Schweinwerfer-Lampen, einen Feuerlöscher, Ersatzrad, Wagenheber, Abschleppseil und die grüne Versicherungskarte dabei hat, geht jeglichem Ungemach und allen Zweifeln aus dem Wege.