Der Mann hatte es nicht leicht. Im Sommer dieses Jahres nach Pankow gezogen, musste er erst einige “Katakomben“ des hiesigen Rathauses durchqueren, vorbei an flackernden Lampen, um sich anmelden zu dürfen. Ein nachwirkendes Erlebnis, wenige Wochen später schenkte er Bürgermeister Matthias Köhne eine Glühbirne. „Damit ihm ein Licht aufgehe“.
Der bisherige Vereinsvorsitzende Michael Engler (r.) ist jetzt Schatzmeister. Helmut HampelDer Neupankower will es nicht damit bewenden lassen und hat noch einiges vor in seiner Wahlheimat. Deshalb ist er jetzt Mitglied im Verein für Pankow geworden. Er befindet sich dort in rühriger und zugleich illustrer Gesellschaft. Viele Honoratioren des Bezirks engagieren sich hier, die Berliner Schulsenatorin Sandra Scheeres ist dabei und Mitglieder des Bundestags. Auch Stefan Liebich ist in diesem Jahr Mitglied jenes Vereins geworden, der im nächsten Jahr sein 20. Jubiläum feiern kann und als dessen größter Coup die Durchsetzung des Namens Pankow für den aus der Fusion von Weißensee, Prenzlauer Berg und Pankow entstandenen Großbezirk gelten darf. Insgesamt 99 Bürgerinnen und Bürger sind derzeit dabei.
Der neue Vereinsvorsitzende Thomas Brandt Helmut HampelAm 26. November trafen sich nun knapp 30 von ihnen im Hotel Pankow. Es wurde eine neue Vereinssatzung beschlossen und über wichtige Personalien entschieden. Der frühere FDP-Bezirksverordnete Thomas Brandt ist einstimmig zum neuen Vereinsvorsitzenden gewählt worden und das SPD-Urgestein Helmut Hampel trägt nunmehr den Titel Ehrenvorsitzender – und zwar lebenslänglich. Auf dem Aktivitätenprogramm für 2014 stehen vor allem kulturelle Vorhaben wie das Highlight Jazz im Park zu Pfingsten, das Mälzereikonzert im Sommer, ein Neujahrsempfang in Weißensee und ein Weihnachtsmarkt auf der Brache des stillgelegten Rangierbahnhofs. Für dieses Gelände, so der Vereinsvorsitzende Brandt, sollen im Januar die endgültigen Weichenstellungen erfolgen. Entweder werde dort relativ bald gebaut, inklusive Einzelhandelszentrum, oder Eigentümer Kurt Krieger „mottet“ das Areal ein. Dann bleiben auf dem 33 Hektar großen Areal im Herzen Pankows lange Zeit die Lichter aus. In dem Fall dürfte auch das Glühbirnengeschenk an den Bürgermeister nicht wirklich weiterhelfen.