In den letzten Tagen wird wieder mal das Thema „Wer erschoß Gaddafi“ auf der Propaganda-Bühne gespielt. Seit dem Tod Muammar Gaddafis in seiner Heimatstadt Sirte am 20. Oktober 2011, werden vom Westen immer neue Legenden verbreitet.
Eine lautet NATO-Flugzeuge hätten „zum Schutz der Zivilbevölkerung“ die Wagenkolonne Gaddafis angegriffen. Libysche „Aufständische“ hätten dann Gaddafi in einem Kanalrohr gefunden und einer von ihnen hätte ihn dann erschossen. Halten wir zunächst die Behauptung von NATO-Boss Rasmussen fest, der NATO wäre nicht bekannt gewesen, dass Gaddafi sich dort befunden hätte.
Die Varianten
Der von der NATO als NTC-Anführer eingesetzte Oberkollaborateur Jalil verbreitete zur Vertuschung des Mordes die Räuberpistole, Gaddafi wäre in einem Feuergefecht der „Rebellen“ mit Gaddafi-Getreuen getötet worden. Jalil allerdings ist der Verbrecher schlechthin. Er – und nicht Gaddafi – hatte einst zu Zeiten der Libyschen Volksjamahiriya – Todesurteile angeordnet und vollstrecken lassen. Was die NATO nicht hinderte, ihn als Strohmann für die Führung der Konterrevolution einzusetzen und Gaddafi ermorden zu lassen.Marion von Haaren meldet aus Brüssel am 20. Oktober 2011, daß britische Militärs daran beteiligt gewesen sein sollen.Am 21. Oktober 2011 wird verbreitet, der 22-jährige Sanad Al-Sadek al-Ureibi (Foto) sei der Killer.Am 15. Juli 2012 berichteten wir hier unter dem Titel „Spanisch in Sirte“ unsere von Videoaufnahmen belegte Sichtweise:Mehrere Handy-Videos des Ereignisses zeigen westliche Kämpfer in Spezial-Ausrüstung. Im auf unserem Youtube-Kanal zu sehenden Video, verbreitet von Al-Arabiyah und Al Jazeera, sind bei Minute 2:23 bis 2:30 “deja que lo fusilen” and “vamos”, „schießen lassen“, „vorwärts“ zu hören. Eindeutig spanische Worte, die von Muttersprachlern aus Mittelamerika als kolumbianischer Akzent identifiziert werden.Die jetzt vom Westen verbreitete Story.Dies alles im Kopf, sehen wir uns mal die aktuelle Story an. Ein französischer Geheimagent - nicht der Lynchmob – habe Gaddafi auf direkten Befehl von Sarkozy erschossen, nachdem der in Sirte gefangengenommen wurde. Der Agent habe sich unter den gewalttätigen Mob gemischt und Gaddafi in den Kopf geschossen. Daily Mail beruft sich auf diplomatische Quellen in Libyen und berichtet, das Motiv sei gewesen, Gaddafi daran zu hindern, in einer Untersuchung oder einem Prozeß über Libyens Schmiergelder an Sarkozy auszusagen. Dessen Präsidentschaftswahl ist von Gaddafi 2007 mit Millionensummen unterstützt worden. Mohammed Jibril, wie Jalil ein libyscher Deserteur und 2011 Chef der konterrevolutionären NATO-Marionetten-„Regierung“, sagte jetzt plötzlich im ägyptischen TV, „ein ausländischer Agent hat sich unter die revolutionären Brigaden gemischt.“ Der Corriere della Serra will ebenfalls von Diplomaten in Tripolis erfahren haben, der Mörder sei Franzose und schreibt in bemerkenswert schönfärberischem Ton :.WEITERLESEN bei “Hinter der Fichte”