Libyen und die Flugverbotszone: Es geht nicht um Verkehrsregeln!

Er sagt ja vieles, der Herr Westerwelle. Subtrahiert man von diesem Vielen das Substanzielle, bleibt dies und das, auf jedem Fall aber wenig Aussage übrig. Nimmt man dann noch das Verbleibende und extrahiert wirkliche und durch ihn selbst erkannte Wahrheiten, stößt man auf diesen Satz:

Da wird kein Verkehrsschild aufgestellt, da wird bombardiert.

Damit ist eigentlich alles gesagt, was es zum Thema „Flugverbotszone in/über Libyen als Rechtfertigung für ein „Nein!“ oder auch eine Enthaltung gegeben hätte. Es ging und geht nicht um eine Warnung, um ein Verbot gar, das man mit Bußgeld oder einem Schlag auf die Finger ahndet, es geht um Krieg. Und der fordert Menschenleben. Gaddafis Schicksal wäre mir egal (Ja, ich weiß, als Christ bin ich mit diesem Satz unten durch, was mir egal oder auch recht ist.), das der Libyer nicht. Natürlich sind Radikale und Extremisten darunter, Gaddafianhänger, vielleicht sogar Mörder. Wo gibt es die nicht? Aber wer um Himmels willen, erlaubt uns Menschen eigentlich Mord mit Mord zu vergelten? Gott? Hat der uns etwa ermächtigt, seine Gebote zu brechen, wann wir es für richtig erachten? Zu uns flüchten dürfen die Libyer nicht, das geht uns Europäer dann doch zu weit. Unsere Hilfe beschränkt sich auf Bombenlieferungen. Diesmal von oben…

 


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