von John Schacher
Zum Jahrestag des libyschen Bürgerkrieges am 17. Februar hat der Grüne Widerstand eine landesweite Großaktion angekündigt. Die NTC-Leute sind deswegen äusserst nervös. Die derzeit laufenden Blitz-Wieder-Verhaftungen von bereits freigelassenen Unschuldigen, die vorübergehend in NTC-Gefängnissen einsassen (und gefoltert wurden), sind mit der Angst vor dem 17. Februar zu erklären.
Im Great man-made River kam es zu einem Leck in einem Industriegebiet, das zwischen den Städten Ajdabiya und Brega Seehafen (etwa 70 km westlich von Ajdabiya) Station 280 + 76. Dieses Leck hat einen großen Ausfluss von Wasser in diese Region verursacht. Die Brüder vom Man-Made-River haben daraufhin sofort das Ventil in Ajdabiya geschlossen. Der Schaden wird auf Beschuss im Bürgerkrieg zurückgeführt. Es gäbe Granat-Spuren nahe der Leckstelle (auch Blindgänger?).
NTC-Rebellen haben Mohammed Ibrahim, den Botschafter von Niger in Tripolis, ausgewiesen. Die Art ihres Verständnisses von Diplomatie gibt sehr zu denken.
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Aus Al-Kufrah im Süden Libyens werden heftige Gefechte zwischen Rebellen und dem Grünen Widerstand gemeldet. Hierbei soll den Grünen Munitionsknappheit bei den Milizen zugutekommen. Die Unruhen waren nach einem Lynchmord der Milizen an einem Ladenbesitzer ausgebrochen. Die Telefonverbindung nach Al-Kufrah wurde vom NTC mittlerweile unterbrochen.
Auch in Zawiah ist die Lage sehr unruhig. Hier hat eine große, schwer bewaffnete Fahrzeugkolonne der NTC-Rebellen mehrere Checkpoints eröffnet.
Der Grüne TV-Sender GINA TV ist wieder online. Hoffentlich bleibt er stabil!
In Bani Walid wurden vor dem Tor des Hospitals zwei verwundete Warfalla-Männer gefunden. Sie sind höchstwahrscheinlich Opfer der 28. Mai-Brigaden, die Rache üben. Man betet um ihre Genesung.
Tunesien: im Nord-Westen lehnen Menschen humanitäre Gaben aus Katar entschieden ab. Respekt! Saubere Linie! Hut ab!!:..