Libyen: katholische Heucheleien

Libyen: katholische Heucheleien

Bild: blog.harald-oberhem.net

von Johannes Loew

Bischof Giovanni Martinelli, Beauftragter der katholischen Kirche für Libyen mit Sitz in Tripolis, liess der armen Menschheit die gottgleiche Gnade zuteil werden, seine Ansichten über die Ermordung von Muammar Al Gaddafi auf sie kommen zu lassen. (Springers Welt vom 25.Oktober 11)

Seine erste Sentenz denke ich wird in die Annalen der Geistesgeschichte eingehen:

Giovanni Martinelli: “Wir als Kirche konnten uns über ihn nicht beklagen. Er hat unsere Religion respektiert, uns alles gegeben und erlaubt, was wir wollten. Aber das ist ja nicht alles. Man braucht Freiheit.”

Ähm, stutzt das dumme Schäflein. Und welche Freiheit noch? Weil, dass Würdenträger der heiligen KK sich von 12jährigen Chorknaben den Prengel lutschen lassen dürfen, wird er in keinem Land der Erde legalisiert bekommen.

Geduld, es kommt ja schon:

“Gaddafi versuchte Libyen in das Konzept seines „Grünen Buchs“ zu zwängen. Aber eine Gesellschaft funktioniert nicht ohne Freiheit. Deshalb bin ich heute glücklich, weil die Menschen glücklich sind.”

Das setzt natürlich voraus, dass der Zuhörer (Leser) das Grüne Buch nicht gelesen hat. Am 31. März 2011 meldete Jana noch folgendes:

Es gelte, dieses wahnsinnige Blutvergießen, die Gewalt und die Zerstörung der Interessen der Mittelmeerregion zu stoppen, erklärte Gaddafi am Donnerstag nach Angaben der staatlichen libyschen Nachrichtenagentur Jana. “Diese Verrückten wollen uns alle ins Mittelalter zurück werfen. Sie hatten einen Krieg angezettelt, über den sie sehr bald die Kontrolle verlieren werden.”
Gaddafi empfahl den Völkern westlicher Länder, andere führende Repräsentanten zu wählen, die die Kontakte zu anderen Staaten achten sowie den Sinn der internationalen Beziehungen und des Völkerrechts verstehen. “Ansonsten wird die Welt bald Zeuge eines schrecklichen Krieges zwischen Moslems und Christen in der Region sein”, warnte Gaddafi.

Beim folgenden versuchen sie bitte nicht zu kotzen:

Welt Online: Man kann aber wenig glücklich über die Art seines Todes und die Zurschaustellung sein…

Martinelli: Natürlich, was da getan wurde, ist gegen den normalen Verhaltenskodex. Aber die jungen Kämpfer waren zornig. Nach acht Monaten Krieg voller Brutalität mit Tausenden von Toten. Ich will weder über sie richten noch etwas entschuldigen. Wir verstehen jedoch ihre Sensibilitäten.”

Das Interview geht weiter, und glauben sie mir, es wird von Zeile zu Zeile wiederlicher.
So kommentiert ein Mann diesen bestialischen Lynchmord, der unter dem persönlichem Schutz von Colonel Gaddafi stand und der mit aktiver Unterstützung des Colonels in einem islamisch geprägten Land eine katholische Gemeinde aufbauen konnte.

Aus tiefster Seele empfunden fällt mir dazu nur noch ein, dass ich hoffe, seiner Eminenz wiederfahre, was anderen Christen an anderen Orten wiederfahren ist, wo die Scharia-Fanatiker die Macht übernommen haben: die schnitten denen mähmlich einfach die Kehle durch.


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