von John Schacher
In Tripolis kam es auch heute zu starken Gefechten in zahlreichen Stadtvierteln, genannt wurden Ain Zara, Busaleem, Hadba, Gargaresh o Souq al Juma.
Zur Zeit liegt die Macht in Libyen ausschliesslich bei den Waffen, zudem kommt es dauernd zu Auseinandersetzungen innerhalb der verschiedenen Invasorengruppen. Al-Quaeda wurde von der NATO/NTC als Sturmtruppe benutzt, um den Terror zu verbeiten und die Siedlungen zu besetzen. Im Laufe der letzten Monate kamen mit der Unterstützung von NATO und NTC immer mehr Fundamentalisten hinzu. Nun regieren diese Leute, dieses Kriegsvolk ohne ethische Grenzen, bewaffnet bis zu den Zähnen, das Land.
Die Brigaden der Al-Quaeda von Belhadj und Salabi möchten die Präsidentschaft und den Posten des Premierministers von Libyen, da sie die “Mehrheit” der “Kämpfer” haben, gedungene Leute aus Afghanistan und Irak. In diesen Augenblicken alliieret sich die Al-Quaeda mit Katar, um den NTC auszulöschen.
Belhadj hat gesagt, dass in Libyen keine Regierung ohne Al-Quaeda und seine Hilfe Bestand finden könnte. Das ganze ist nichts als ein bewaffneter Machtkampf. Die Zeiten des Friedens und der Ruhe sind in Libyen seit dem Eindringen dieser kriminellen Gruppen vorbei.
Misrata hat das sicher geglaubte Verteidigungsministerium zugunsten von Zintan verloren. Diese Entscheidung wird viele Probleme bringen.
Die Gruppe in Zintan, die Saif al-Islam gefangen hält, hat Journalisten keinen Zugang gestattet. Libyen weiss nun sehr genau, wer oder was diese “Journalisten” in Wirklichkeit sind, wen sie repräsentieren und was ihre Aufgabe in diesem Krieg war. Es ist nun glasklar, dass man damit dem Feind die Türe öffnet. Das Vorgehen der Medien war in diesem Krieg skandalös und die Welt bekam einen mehr als verzerrten Blick auf Libyen. Die Kommunikationsmedien wurden und werden immer noch missbraucht. Wie sollte irgend jemand in Libyen noch der Presse vertrauen?
Es gab auch gegen die Medien gerichtete Massenkundgebungen in Tripolis, zum Beispiel vor dem Hotel Rixos, weil alle Libyer die Lügen am Bildschirm sehen konnten, sehen mussten, wie die Wahrheit verdreht wurde. Später stellte sich heraus, dass die Journalisten als Spione der NATO arbeiteten. Diese Personen desinformieren weiterhin.
Journalisten zu Saif zu lassen, wäre Bomben auf ihn zu werfen. Eine traurige und schwerwiegende Realität, die komplett neue Spielregeln erfordert.
Die russische Seite Shevchenko meldet, dass Andrey, ein russischer Arzt, Saif in Zintan besucht hat. Als er eintrat, sprach Saif mit den Stammesältesten. Saif hat ernste Verletzungen an der Hand. Siesind einen Monat alt und stammen aus Bani Walid. Die Amputation von 2 Fingern ist notwendig. Die Stammesältesten versprachen sich dafür einzusetzen, dass Saif ins Krankenhaus kommt. Die Leute aus Zintan behandeln ihren Gefangenen sichtlich gut.
Sie versicherten auch, sehr empört über die Behandlung seiner Vaters seitens Misratah zu sein.
Die Website Shevchenkoo ist sicher, dass der Lynchmord an Gaddafi von Europäern und Amerikaner organisiert wurde. Sie schlägt auch vor, Saif in Russland Asyl zu bieten. http://shevchenko-ml.livejournal.com/1187.html
Der NTC hat als Chef des Militärrates den aus Zintan stammenden Osama Al Jauli zum Verteidigungsminister Libyens ernannt.
Der stellvertetende Abgeordnete Libyens bei der UNO Ibrahim Dabbashi bekommt das Außenministerium.
Ali Tarhuni leitet das Finanzministerium, Hassan Ziglam wird Ölminister. http://newsru.co.il/mideast/22nov2011/luv.html
Sabha: Kräfte des Widerstandes zerstörten einen Autobus, der 30 Söldner transportierte. destruyó un autobús que transportaba a 30 mercenarios. Verantwortlich dafür soll die Mannschaft 32 des Widerstandes sein, besser bekannt als “Khamis Brigade”!Geheimdienstchef Abdullah al-Senussi, (der Mann der Schwester von Muammar Gaddafi) ist frei! Dies widerspricht den Darstellungen des NTC über seine Festnahme völlig. Laut AlRai-TV ist Senussi in Freiheit und die NATO/NTC hatte einen Tag nach der Festnahme von Saif al-Islam eine Falschmeldung lanciert. Gott sein Dank!- Die nach Deutschland gebrachten verwundeten Rebellen veranstalten einen Streik und randalierten in in der libyschen Botschaft in Berlin. Das Botschaftspersonal alarmierte die Polizeit, um sie herauszuwerfen. Solche Zwischenfälle hat es während der Zeit des “Führers” nie gegeben. Hier in der Demokratie verhalten sich die Rebellen derartig, schämen sich aber für Libyen, wo man sich aber sehnlichst ihre Abreise wünscht. Folgender Film ist aus Berlin und erreicht uns via algerischen Medien: