Auszug der liberal-marktradikalen und lobbyhörigen Sackgesichter! Selbstkritik? Naja! Es sind immer die anderen, die nicht erkennen können, wenn Liberale, oder solche, die sich dafür ausgeben, hervorragende Arbeit leisten und der blöde Wähler das dann nicht zu würdigen weiss! Aber was kommt danach? Lindner als Parteichef, der in einem Interview kürzlich allen Ernstes behauotete, die Liberalen seien "keine" Kapitalisten, soll diesen Verein lobbyabhängiger Handlungsgehilfen und großkapitalistischer Arschkriecher e. V. in den Bundestag bringen? Mögen uns die Götter davor bewahren, denn die Konzerne werden es nicht tun und Teile ihrer Subventionen auch weiterhin dort hinein pumpen, wo die Sonne nicht hinscheint - in die schwarzen Kassen, dicken Ärsche und dunklen Taschen der FDP!
Es ist irgendwie schon ziemlich beeindruckend zu beobachten, wie sich die FDP für unverzichtbar für den Fortbestand dieser Republik hält. Abgesehen von ihren Einnahmen durch Spenden der Industrie, ist dies aber weder durch die Zahk ihrer Mitglieder, noch durch ihr Parteiprogramm zu rechtfertigen, dass aus nichts anderem besteht, als aus einer Aneinanderreihung von Forderungen zur Liberalisierung des Marktes und der Zerstörung der Solidargemeinschaften der Gesellschaft, gepaart mit dem innigen Wunsch, den Bürger mit allen seinen Sorgen und Nöten, ebenso wie den Risiken allein mit sich und der Gier der Konzerne zu lassen - unter dem Deckmäntelchen der sogenannten Eigenverantwortung!
Denkt man die liberalen Forderungen zu Ende, so können sie zu nichts anderem führen, als zur völligen Demontage des Staates, jedenfalls des Sozialstaates. Lediglich in Bezug auf die Sozialisierung von Verlusten der Konzerne kann er noch eine rudimentäre Rolle spielen, die aich darauf beschränkt, das Überleben der Stärksten (nicht der Tüchtigsten) in diesem System des Kapitalismus zu sichern und zwar mit dem Geld, dass der Staat seinen Bürgern abnimmt!
Mir wird regelmäßig übel, wenn ich das blasenreiche Geschwurbel der freiheitlichen Beschwörer des Marktes höre, oder lese. Und erst recht muss ich kotzen, wenn ich diese gelifteten, fetten und toupierten Schnapsdrosseln sehe, die ihre vermeintlichen Erfolgsideen zu eben jenem Markte tragen, den sie sich so ersehnen, den es aber weder gibt, noch geben kann. Denn kein Konzern kann ernsthaft an einem freien, funktionierenden Markt interessiert sein, der für sinkende Preise, Konkurrenzkampf und bessere Qualität der Produkte sorgen könnte. Dies ist nur eine Illusion, dioe man den Bürgern vorgaukelt, um sie in dem Glauben zu halten, freie Marktwirtschaft wäre etwas Gutes! Das genaue Gegenteil ist der Fall! Aber das will man einfach nicht wahr haben!
Man braucht sich aber nur anzuschauen, wie die großen Konzerne mit den Möglichkeiten des Marktes umgehen, die er ihnen angeblich bietet Zinsmanipulationen der weltweit operierenden Banken, Zins- und Kurswetten auf Aktien, Manipulationen von Währungen, Verkauf sogenannter toxischer "Wert"papiere mit der Folge, dass beinahe das gesamte Finanzsystem des Planeten zusammenbricht und der Gewissheit, dass die Staaten sie schon aus der Scheiße holen werden, weil sie "to big to fail", also zu groß um zu scheitern sind! Systemrelevanz heisst das Zauberwort und die Regierungen sind weder willens noch in der Lage eine wirksame Regulierung der Banken duurchzusetzen, selbst wenn sie dies vorlaut und vollmundig in ihren Sonntagsreden fordern, ankündigen und dann sofort wieder vergessen!
Natürlich ist der Staat nicht der bessere Unternehmer. Aber die Unternehmer sind es ja offensichtlich auch nicht! Und wer die Zeche am Ende zahlen muss, der hat auch zu sagen, wo es längs zu gehen hat!
weiterführende Links:
- FDP-Bundesparteitag: Neustart mit Kubicki? (Artikel auf ndr.de vom 7.12.2013)
- Sonderparteitag in Berlin: Alte FDP-Spitze verabschiedet sich mit viel Selbstkritik (Artikel auf Spiegel Online vom 7.12.2013)