Das Smartphone LG G2 hatte ich für rund 162 Euro erworben und ersetzt das Microsoft Lumia 535, weil mich das Bedienkonzept von Microsoft Windows Phone nicht überzeugte und die Leistung des Windows-Smartphone nicht optimal war. Als Betriebssystem bevorzuge ich Google Android und erwarb aus diesem Grund das genannte Mittelklasse-Smartphone. Vor zwei Jahren im November 2013 kam das LG G2 bereits auf dem Markt, doch es wird noch immer als eines der besten Android-Smartphones gehandelt und war einer der Hauptgründe für den Kauf.
Ausstattung LG G2
Die Ausstattung des LG G2 Smartphone kann sich selbst zwei Jahre nach dem Verkauftsstart noch sehen lassen. Die Auflösung des 5,2 Zoll umfassenden FHD-Display beläuft sich auf 1920*1080 Pixel und resultiert in einer kristallklaren Darstellung aller Bildschirminhalte. Die Pixeldichte liegt bei 423 PPI und das Display weist eine hohe Stabilität aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf. Das Breitbildformat 16:1 verleiht dem Smartphone ein Kinofeeling beim Anschauen von Filmen.
Als CPU kommt ein Qualcomm Snapdragon 800 Quadcore-Prozessor mit 2,3 Gigahertz Taktfrequenz pro Kern zum Einsatz und erhält Unterstützung von 2 GB RAM sowie einem Adreno Grafikchipsatz. Beim Flashspeicher kann zwischen 16 und 32 GB gewählt werden. Ein microSD-Slot zur Erweiterung des Speichers steht leider nicht zur Verfügung, doch dieses Problem kann gelöst werden, indem per OTG-USB ein externes Speichermedium, wie eine USB-Festplatte an das Smartphone angeschlossen wird.
Der fest verbaute Akku mit 3000 Milliamperestunden Kapazität sorgt für eine Akkulaufzeit von bis zu zwei Tagen. Auf dem LG G2 läuft Google Android 5.02 Lollipop mit nur leicht angepasster Benutzeroberfläche.
Die Hauptkamera auf der Rückseite bietet eine Auflösung von 13 Megapixeln, einen LED-Blitz, vierfachen Digitalzoom, optischen Bildstabilisator und einen FullHD-Videoaufnahmefunktion. Eine zweite Kamera mit 5 Megapixeln Auflösung für Selfies und Videotelefonate befindet sich auf der Frontseite. Im Bereich Kommunikation werden GSM (2G), EDGE, UMTS (3G), LTE (4G), Bluetooth 4.0 und WLAN unterstützt.
LG G2 im Alltag
Das LG G2 habe ich mit einem Cruzerlite Bugdroid Circuit Case versehen und dient als Schutz, wenn es mal runterfallen sollte und dabei nicht beschädigt wird. Das Android-Smartphone liegt geschmeidig in der Hand und biete eine hohe Leistungsfähigkeit.
Ich habe das LG G2 mit der grafisch aufwändigen Flugsimulation X-Plane 10 an seine Leistungsgrenzen gebracht, weil es an der Unterseite heiß wurde und der Qualcomm 800 Quadcore-Prozessor bei der Verarbeitung der Spieldaten auf Hochtouren arbeitet.
Das Betriebssystem Google Android läuft in Version 5.02 Lollipop auf dem Gerät und wurde leicht angepasst. Hervorragend zusammengefasst hat LG die wichtigsten Funktionen in einer Shortcut-Leiste im Header. Bei den Funktionen handelt es sich um die Quick Memo, WLAN, Daten, Ton, Drehung, Bluetooth, Standort, Hotspot, Synchronisation, NFC, QSlide, Quick Remote und Voice Mate. Das Shortcut-Menü wird durch eine Wischbewegung nach unten aufgerufen und das Smartphone zum Beispiel mit einem einfachen Fingertipp auf Flugmodus in den zeitweisen Schlafmodus versetzt.
Die Benutzeroberfläche ist sehr aufgeräumt und wurde nicht wie bei anderen Smartphone-Modellen mit sinnlosen Apps überladen. Die vorinstallieren Apps wie Quick Remote, QuickMemo, SmartWorld, Update-Center oder der Taskmanager erfüllen ihren Zweck. Mit QuickMemo lassen sich schnell Notizen wie etwa ein Einkaufzettel erstellen.
Ich bin mit dem LG G2 insgesamt zufrieden aber stellte fest, dass das Smartphone nach dem Spielen von X-Plane 10 erst nach ein paar Sekunden wieder reagierte und ich vorher mit der App Clean Master den Arbeitsspeicher aufräumte. Nach aufwändigen Apps empfiehlt es sich den 1-Tap-Boost des Clean Master einzusetzen, damit das Gerät wieder flüssig läuft.
Zur Verlängerung der Akkulaufzeit verwende ich die Energiespar-App Bataria. Beide Apps sind kostenlos im Google Play Store verfügbar und sorgen für eine Optimierung des Smartphone.
Die Kamera bietet 13 Megapixel Auflösung und nimmt Fotos in einer guten bis sehr guten Qualität auf. Die Frontkamera arbeitet mit nur 5 Megapixeln und bietet bei ausreichendem Licht ebenfalls eine mittlere Bildqualität bei Selfies oder Videotelefonaten.
Die KnockOut-Funktion ist sehr innovativ, weil man nur zwei mal auf das Display tippen muss und es sich dann einschaltet. Eine sinnvolle Funktion und mit der Reartaste auf der Rückseite kann das LG G2 ein- oder ausgeschaltet werden. Die Lautstärke-Wippe befindet sich ober- und unterhalb der Reartaste.
Plus und Minus
+ Handschmeichler
+ Hochauflösendes Full HD-Display
+ Turboschneller Quadcore-Prozessor
+ Durchdachtes Bedienkonzept
+ Schlanke Benutzeroberfläche
+ Preiswertes Mitteklasse-Smartphone
+ Hauptkamera mit guter bis sehr guter Bildqualität
+ Keine überflüssige Bloatware (vorinstallierte Apps)
+ Knockout-Funktion
+ Reartaste
– Nicht erweiterbarer Flashspeicher
– Starke Erhitzung der Gehäuseunterseite bei aufwändigen Apps & Spielen
Fazit
Im Ergebnis überwiegen die Pluspunkte beim LG G2 und die beiden Minuspunkte sind verschmerzbar. Die fehlende Möglichkeit den Flashspeicher zu erweitern, kann durch Anschluss einer externen Festplatte per USB-OTG gelöst werden. Die Fernbedienungsfunktion QuickRemote konnte ich noch nicht ausprobieren aber nach den Bewertungen anderer Nutzer ist die Funktion sinnvoll einsetzbar.
Wer ein bewährtes Android-Smartphone mit solider Ausstattung und durchdachten Bedienkonzept sucht, der ist mit dem LG G2 an der richtigen Adresse. Das Android-Smartphone kostet basierend auf der gewählten Größe des Flashspeichers zwischen 125 und 260 Euro.