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Titel: Letztendlich sind wir dem Universum egal
Autor: David Levithan
Verlag: FJB
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-8414-2219-4
Seiten: 400
Ich danke dem Verlag herzlich für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplars.
A führt kein normales Leben, so wie wir es kennen. Schon bereits seit seiner Geburt, wacht er jeden Morgen in einem anderen Körper auf. Mal ist es ein Mädchen, mal ein Junge; mal der beliebte Sportler, mal ein höchst depressives Mädchen. Es ist immer unterschiedlich. Die einzige Konstante ist, dass die Körper jedes Mal dasselbe Alter haben.
Unter solchen Umständen ist es natürlich unmöglich, Freundschaften zu schließen oder gar Beziehungen zu führen. So lässt A niemanden näher an sich heran. Er hat keine Freunde, niemandem mit dem er seine Sorgen und seine Freunden teilen kann. Und das ist auch okay so, bis er eines Morgens im Körper von Justin aufwacht und im Laufe des Tages dessen Freundin Rhiannon kennen lernt. Schlagartig wirft er alle seine Vorsätze über Bord und bringt sich so in Schwierigkeiten…
Nachdem ich bereits so viel Gutes über dieses Buch gehört hatte, wollte ich es auch unbedingt lesen. Dementsprechend groß war die Freude, als das Rezensionsexemplar dann eintraf.
Mit „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ hat David Levithan eine Geschichte geschaffen, die ich so noch nirgendwo gelesen habe. Die bisher einzigartige Idee, einen einzigen Menschen erleben zu lassen, wie unterschiedlich das Leben und die Gefühlswelt der verschiedenen Menschen aussehen und wie schwer es sein kann, sich in diese hineinzuversetzen, hat mich wirklich begeistert.Es war mein erstes Buch von ihm und der Schreibstil hat mir direkt zugesagt. Ich konnte mir alles sehr gut ausmalen. Man hat direkt mit A mitgefühlt und es war spannend sich „jeden Tag“ neu vorzustellen, wie er wohl diesmal aussieht, was er wohl in diesem Körper alles erleben wird. Er ist ein toll ausgearbeiteter Charakter, der trotz dessen er keinen eigenen Körper besitzt, eine tolle, eigene Persönlichkeit hat – die er jedoch nie in die Öffentlichkeit tragen kann, da man sonst Verdacht schöpfen könnte. Er hat sich gut mit seinem Leben arrangiert und hinterfragt das Meiste schon gar nicht mehr, denn Antworten bekommt er sowieso nicht. Dies ändert sich eben erst, als er Rhiannon kennen lernt und sich in sie Verliebt.
Rhiannon wurde ebenfalls sehr gut dargestellt von David Levithan. Sie ist ein sehr sympathischer und aufgeschlossener Charakter. Ich mochte sie von Beginn an gern. Es ist nur allzu verständlich, wie sie reagiert, als A ihr sein Geheimnis beichtet und auch ihre Schwierigkeiten, ihn in jeder seiner Gestalten zu mögen, kann ich sehr gut nachvollziehen.Das Cover ist äußerst passend gestaltet. Es ist über und über mit den verschiedensten, gezeichneten Gesichtern bedruckt. Zweifelsohne ein Hinweis auf die verschiedenen Gestalten, in die A täglich schlüpft. Titel und Autor sind großflächig und bunt in die Mitte gedruckt.
Ein Hingucker im Bücherregal.Mit einem komplett neuartigen Plot und tollen Charakteren hat David Levithan es geschafft, einen tollen, unterhaltsamen Roman zu verfassen. Das Ende lässt mich vermuten, dass es vielleicht eine Fortsetzung gibt, immerhin sind auch so einige Fragen offen geblieben. Das Buch zu lesen hat mir viel Spaß bereitet, am Ende fehlte mir jedoch etwas, so dass ich nicht die volle Punktzahl vergeben kann.