Am Freitagsmarkt die (angeblich) letzten Mühlviertler Heidelbeeren erstanden. Und da wir wochentags meist gar nichts, sonntags aber gerne ausgiebig frühstücken, außerdem die jungen Damen zu Besuch sind, fielen mir meine Kindheits-Heidelbeerdatschi ein. Die gab es ab und zu bei meiner Oma - das Rezept hab ich noch. Heidelbeeren, Eier, Milch und Mehl, kein Schnickschnack, keine Gewürze nur Heidelbeeren pur. Bei der Oma immer mit ganz dick Staubzucker, wir nehmen auch gerne Ahornsirup, die ganz Süßen unter uns gleich beides. Heidelbeerdatschi 500 g Heidelbeeren 150 g Weizenmehl glatt, Typ 480 3 Eier, getrennt in Dotter und Eiklar ca. 250 ml Milch 60 g feiner Zucker etwas Butter zum Braten Ahornsirup und/oder Staubzucker Die Eigelb mit dem Zucker sehr schaumig schlagen. Das Mehl mit der Milch unterrühren, bis ein dickflüssiger Teig entsteht. Die Eiklar zu steifem Schnee schlagen und gemeinsam mit den Heidelbeeren unter dem Teig heben. Eine Pfanne erhitzen, etwas Butter darin zerlassen und schöpflöffelgroße Häufchen (bei mir jeweils vier Stück in einer Pfanne mit 26 Zentimeter Durchmesser) hineingeben. Auf beiden Seiten goldbraun backen. Im Backrohr bei 70 Grad warmhalten, bis der ganze Teig verbraucht ist. Je nach Vorliebe mit Staubzucker bestreuen oder mit Ahornsirup übergießen und servieren. Ich habe aus dieser Masse 20 Stück gebacken. Auch die doppelte Menge wäre wahrscheinlich aufgegessen worden, so gut hat es uns geschmeckt.