Let's talk together: Glaubwürdigkeit

Von Christina Hagelstein

Hallo liebe Lese- und Landratten.
Ich möchte heute unter der neuen Rubrik „Let‘s talk together“ meine Gedanken mit euch teilen. Es wird sicher nicht immer über Bücher und das Bloggen gehen. Vielleicht möchtet ihr ja mit mir gemeinsam über einige Themen sprechen. Diese Themen sind immer subjektiv und spiegeln alleinig meine Meinung wider, wenn jemand es anders sieht ist das vollkommen ok.


Heute geht es ein bisschen um Glaubwürdigkeit.
Glaubwürdigkeit von Bloggern und die Glaubwürdigkeit von Autoren. Ich habe schon in einem anderen Artikel (Merkwürdige Kooperationsanfragen oder "Nein ich bin keine Werbeplattform") angesprochen, dass ich es manchmal erschreckend finde wie Autoren sich an Blogger wenden um gemeinsam zu arbeiten.
Ich bekomme immer wieder Anfragen (von mir unbekannten Autoren) ob ich nicht ihr Buch „mal eben schnell“ auf meiner Seite vorstellen kann. Es spricht in erster Linie nichts dagegen, aber was sagt es über mich als Blogger aus, wenn ich Produkte und Bücher vorstelle die mich nicht interessieren oder die ich vielleicht sogar doof finde?


Ich habe glaube die einzige Leidenschaft mit der man als Blogger kaum Geld verdienen kann. Ich liebe meinen Blog und ich liebe meine Leidenschaft und dann sollte ich auch meinen Followern gegenüber Glaubwürdig sein und ihnen Sachen Empfehlen die mir gefallen, die ich toll finde. Warum sollte ich einen Liebesroman vorstellen, bei dem die Protagonistin voll im Leben steht und 3 Kinder hat und die neben ihrem Alltag versucht doch noch den Mann fürs Leben zu finden? Ich habe nichts gegen solche Bücher und sie erfreuen sich großer Beliebtheit, aber sie passen nicht zu mir. Sie entsprechen nicht meinem Beuteschema. Klar habe ich mal verrückte Genre Ausreißer, diese sind doch eher selten und meistens fühle ich mich dann schnell nicht wohl (ich bin leider ein Gewohnheitstier). Ich finde man sollte sich und seinem Blog treu bleiben. Ich folge Bloggern, weil ich es mag was die Person hinter dem Blog und ihre Leidenschaft „kennenlernt“. Ich selber folge Bloggern aus allen Bereichen Beauty, Reisen, Lifestyle und natürlich auch Buchbloggern. Ich freue mich wenn auch ein Beautyblogger mal über eine Reise spricht oder ein Buchblogger auch mal sein liebstes Beautyprodukt vorstellt, weil er so davon begeistert ist. Aber ich finde einen Schwerpunkt sehr wichtig für die Glaubwürdigkeit. Alles sollte irgendwie wieder zum Ursprung verlaufen.


So ich bin abgeschweift Ich möchte, dass ihr meinem Urteil vertrauen könnt und mir glaubt was ich sage. Mir ist es unglaublich wichtig, dass ihr wisst, dass alles echt ist. Alle meine Empfehlungen spiegeln mich und mein Leben wider. Ich würde niemals etwas gut reden, was ich doof fand nur um die Gunst von jemanden zu Gewinnen. Ich schreibe auch Rezensionen zu Büchern die ich Abgebrochen habe. Klar kann ich dann das ganze Buch nicht bewerten und vielleicht habe auch die guten Stellen verpasst aber ich Empfehle es euch dann einfach nicht weiter, weil es ist ja meine Meinung. Oft lese bei Bloggern, dass sie ein Buch dann nicht bewerten. Ich verstehe nicht, wieso nicht. Wir sind ja nicht gekauft. Klar will man keinem Autor oder Verlag schaden aber dafür stehen die Blogger doch, für ehrliche Meinungen, genau deswegen sind wir ein wichtiges Marketinginstrument, wenn man ein blödes Produkt hat muss man leider damit leben, dass dies auch so kommuniziert wird. Sonst geht, meiner Meinung nach, die Glaubwürdigkeit verloren.


Wie wichtig ist euch das Thema? Findet ihr ich sollte auch Bücher vorstellen die ich selber nicht lesen würde? Die mich nicht ansprechen?