Komisch, solange man klein ist, glaubt man dass man sich jeden Wusch erfüllen kann. Träume haben keine Grenzen. Ein Kind erwartet das Unerwartete, es glaubt an Wunder an Märchen und unerschöpfliche Möglichkeiten. Wenn man dann älter wird, zerbricht diese Unschuld und irgendwann kommt einem die Realität in die Quere, und man muss sich der Erkenntnis beugen, das man nicht alles haben kann, was man möchte, sondern sich mit gewissen Einschränkungen abfinden muss. Oder eben mit einer Variante von dem, was man mal ursprünglich wollte. Warum hören wir irgendwann auf, an uns selbst zu glauben? Warum lassen wir unser Leben von Fakten und Zahlen bestimmen statt von Träumen?-> Natürlich, man kann nicht ewig so naiv wie ein Kind leben. Das ist okay, schließlich führt das, was uns diese Naivität nimmt, nämlich Erfahrungen und Wissen, eben auch zu einem ganz anderen, vielleicht volkommeneren, Weltbild. Jedenfalls glaube ich das. Trotzdem bedeutet das alles nicht, die Fantasie und die Träume verlieren zu müssen.
Das einzig sichere im Leben ist der Tod. Er ist unvermeidlich. Wenn wir leben wollen, müssen wir uns damit abfinden, dass wir sterben werden, das ist die Bedingung. Und damit werden wir oft nicht gut fertig.-> Leider. Aber ist das nicht immer so im Leben? Gibt es nicht immer eine Bedingung? Ein Gegenstück, wie gut und böse, oder warm und kalt.