Neulich war es mal wieder so weit. Ich durfte Steffi Metz in ihrer Kochschule in Potsdam vertreten. Dat war wat …
Die Anreise
Also raus aus Berlin mit dem Auto und ab ins 30 Kilometer entfernte Potsdam, entlang der der Bundesstraße 1 über die Wannsee-Brücke mit Blick nach Norden zu meinem, derzeit spätwinterlich verwaisten, geliebten Strandbad Wannsee mit seinem über 1275 m Ostsee-Sand-Strand. Der weite Blick über das Wasser, das säuselnde Plätschern des Wannsees, einer Ausbuchtung der Havel, die Unendlichkeit des Himmels über Berlin – im Sommer fast wie das kleine Time-out am Meer.Kartoffel-Lauch-Suppe
Der Kochkurs
Gekocht haben wir wie die Götter, oder besser wir haben kochen lassen wie die Götter. Die Kochschüler, abgefahren wie nix, komplett außer Rand und Band, haben abgefeiert als gäb's kein morgen. Sie hatten ihren eigene Mukke dabei, sensationell. Apropos Musik, ich hab da auch mal wieder was mitgebracht: Fade Out Lines The Avener, Phoebe Killdeer Die schönen jungen Wilden waren hungrig auf Getränke und durstig nach gutem Essen – und wissensdurstig wie man kocht und welche Namen die unterschiedlichsten Zutaten tragen. Das war ein riesengroßer Spaß, das war eine einzige Party. Die aufgedrehte Bande war mir 1000-mal lieber als diese bekloppten, klugscheißenden, arrivierten und neunmalklugen Hobbyköche, die alles besser wissen. Die, die mit ihrer gestylten Kochjacke anreisen und mit ihrer Messertasche herum prollen oder besser mit deren Inhalt angeben, ja, Messer sind die neuen Uhren der Herren! Dabei wissen sie nicht mal wie man so ein kostbares Messer führt oder wiegt, geschweige denn wie man sein Schneidegut richtig hält. Aber das ist wie im wirklichen Leben. Auch ich kann mir als Zahnärztin meine Patienten nicht aussuchen … und: Der Kunde ist König. Lässt sich beides verknüpfen hat man einfach mal richtig Glück gehabt. In diesem Fall mischt sich die Work-Life-Balance auf’s Genialste. Der Begriffs stammt aus dem Englischen: Arbeit (work), Leben (life) und Gleichgewicht (balance). Sie hat unterschiedlichen Stellenwert bei der Baby-Boomer-Generation, der Generation X und der Generation Y bzw. den Bestagern. Nur eines sollte stimmig sein, die eigene Zeit wirklich sinnvoll und nützlich einzusetzen.Das Menü
Das Onglet
Die Suppe
Herr Ober, in der Suppe schwimmt ein Hörgerät!
Häääh???
Das Rezept
- 1 Stg Porree, in Ringe geschnitten
- 500 g Kartoffeln, in Würfel geschnitten
- 2 El Öl
- 1 Bd Suppengrün, gewürfelt
- 4 Stck Champignons, gewürfelt
- 100 g Schlagsahne
- Salz
- Pfeffer
- Zucker
- Muskat, gerieben
- 2 Sch Graubrot
- 1 El Butter
- Das Öl in einem großen Topf erhitzen. Vorbereitete Zutaten darin andünsten.
- 1 l Wasser angießen und aufkochen. Zugedeckt ca. 15 Min. köcheln.
- Die Sahne dazu zugießen.
- Die Suppe pürieren und mit den Gewürzen abschmecken.
- Aus dem Brot Motive ausstechen und in 1 El Butter rösten.
- Die Champignons unterstützen den umami-Geschmack.