Suppenkaspars – Hände hoooch! Keiner? Okay, dann eben ich alleine. Ich oute mich als Suppenkaspar, mal wieder ein Aspekt meiner merkwürdigen Eigenheiten beim Essen vielleicht. Aber auch hier ist es viel viel besser geworden, seit ich selbst an Rezepten herum basteln kann.
Außerdem passen Suppen ganz hervorragend zu Abnahmeplänen, denn gerade die vegetarischen Varianten bestehen ja zum größten Teil aus Gemüse und Brühe. Geschickt mit ein paar sättigenden Zutaten kombiniert sind Suppen das absolute Soulfood für alle Diätwilligen unter uns und genau die richtige Wahl an Tagen, die versprechen, etwas kalorienreicher auszufallen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, genau deshalb kann man mit einem Süppchen auch prima die Überbleibsel im Kühlschrank beseitigen.
Mit so einer Gemüsesuppe decken wir außerdem einen guten Teil unseres täglichen Bedarfs an Gemüse. Die Empfehlung lautet ja zwei Hände voll Obst und drei Hände voll Gemüse am Tag. In Studien hat sich gezeigt, dass das nicht nur unsere Verdauung ankurbelt, sondern langfristig auch positive Auswirkungen auf die Stabilität unseres Gewichts und Einfluss auf das Risiko von hohem Blutdruck, einigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfällen hat. Sogar die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken soll sinken, wenn wir ausreichend Obst und Gemüse essen. Lauter riesengroße Gründe also, sich da richtig Mühe zu geben.
Mir fällt das oft richtig schwer. Zum einen bin ich nicht wirklich der Salatfan und jetzt, wo die Temperaturen fallen, habe ich noch das Problem, dass ich anfange zu frieren, wenn ich tonnenweise Rohkost direkt aus dem Kühlschrank futtere. Kein Witz, das kühlt von innen und ich hab richtig Gänsehaut. Um jetzt trotzdem in der kalten Jahreszeit weiter auf die nötigen Mengen an Gemüse zu kommen, bietet sich eine schöne heiße Suppe an.
Ein großer Favorit bei uns ist dabei die heutige Suppe, eigentlich nicht viel mehr als ein Topf pürierter Champignons, höhö. Damit ein Essen bei mir den Stempel „Soulfood“ kriegt, muss es nämlich nicht nur beim Essen die Seele streicheln, sondern auch einfach zuzubereiten sein. Für Soulfood will ich nicht ewig in der Küche herum stehen und auch nachher keine Berge von Geschirr wegräumen müssen. Lieber alles in einen Topf werfen, kurz den Pürierstab hinein halten und ab auf den Tisch. Umso schneller sitze ich satt und zufrieden wieder unter meiner Kuscheldecke auf dem Sofa.
So passt sie ganz hervorragend zum neuen Thema bei Inas „let’s cook together“, denn da werden gerade Soulfood-Rezepte gegen den Herbstblues gesucht. Wenn so ein heißes Süppchen nicht gegen Herbstblues hilft, dann weiß ich auch nicht.
Champignon-Creme-Suppe mit Lauchzwiebeln
für 3 Portionen
2 El Butter
1 kleine Zwiebel
300g frische Champignons
500ml Gemüsebrühe
100g Saure Sahne
50g Schmelzkäse
3-4 Frühlingszwiebeln
Salz, Pfeffer und Kräuter nach Bedarf
Die Pilze in Scheiben schneiden und bereit stellen. Die Zwiebel ebenfalls klein schneiden.
Einen Topf auf dem Herd erhitzen und die Butter darin schmelzen. Die Zwiebel kurz anschwitzen und dann ebenfalls die Pilze dazu geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und kurz unter rühren anbraten. Ich gebe gern noch etwas getrockneten Majoran dazu.
Mit der Brühe ablöschen und ca. 8-10 Minuten köcheln lassen bis die Pilze gar sind. In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Den Topf vom Herd nehmen, die Saure Sahne und den Schmelzkäse hinzu geben und alles fein pürieren. Die Frühlingszwiebeln in die Suppe geben und kurz warm werden lassen, aber auf keinen Fall wieder auf den Herd stellen. Saure Sahne mag nicht gekocht werden, sie gerinnt dann.
Die Suppe mit geröstetem Brot anrichten.
So einfach kann gesundes Essen sein, da greift man doch gerne zu. Mir fällt dabei überhaupt nicht auf, dass ich etwas Gesundes esse und das sind ja bekanntlich die besten Mahlzeiten, wenn man abnehmen möchte.
Machts euch schön kuschlig!
Sonnige Grüße, Caro