Am Mittwoch war es soweit, Sylvia Day las in Dortmund. Ich muss sagen, dass ich mich von Anfang an eigentlich auf die Lesung gefreut hatte, auch wenn ich gar nicht so genau wusste, was mich erwarten würde.
Bezug zur Lesung
Von Sylvia Day hatte ich bislang eigentlich immer nur Gutes gehört, ihre Bücher selbst gelesen hatte ich nie. So ging ich interessiert aber ohne große Erwartungen an die Lesung. Was ich wusste war jedoch, dass ihre Bücher eine Mischung aus Roman, Romantik und Erotik sind. So ging ich mir einerseits bewusst, dass es sich um eine Art Liebesroman handelt, andererseits unwissend was genau in diesen Büchern steht, zur Lesung.
Die Atmosphäre der Lesung
Die Lesung war ausverkauft, zumindest erweckten die vielen vollen Stühle den Eindruck. Die Atmosphäre war entspannt und locker, die Stimmung ebenfalls. Sowohl die Autorin als auch Moderation und Übersetzerin verströmen von Anfang an gute Stimmung. Und weckten ein Gefühl von Vorfreude. In der Luft lag mittlerweile die Atmosphäre von Erwartung und ein erwartungsvolles Gefühl von „Gleich geht es los!“.
Lesung zum letzten Teil der Reihe
Obwohl bei der Lesung der letzte Band der Crossfire-Reihe vorgestellt wurde, konnte auch ich als Neuling mich gut in der Geschichte orientieren. Obwohl viel über die Bücher erzählt wurde, erfuhr ich wenig über die Handlung als solche, tatsächlich wurde mir das Gefühl vermittelt: „Diese Bücher musst du lesen.“ Insgesamt eine großartige Sache, denn wir erfuhren eher etwas über die Entstehung und die Entwicklung der Bücher als über die Handlung selbst. Das was wir über die Bücher erfuhren war dabei sehr spannend und absolut interessant. Tatsächlich hatte man das Gefühl, Sylvia Day bei der Entwicklung ihrer Bücher zu begleiten. Wir hatten das Gefühl, das Crossfire- Universum zu begreifen und es real mitzuerleben.
Interaktion mit dem Publikum
Gleichzeitig band Sylvia Day die Besucher selbst in ihrer Lesung mit ein und ermöglichte nicht nur, einige kurze Passagen aus dem neuen Buch zu hören, sondern tatsächlich auch ihr Fragen zu stellen. Von diesem Angebot machten wir als Zuschauer natürlich sehr umfangreich Gebrauch und entdeckten schnell, dass Sylvia Day eine Vorliebe für das deutsche Essen hat.
Wir sprachen mit ihr über ihre Eindrücke aus der bisherigen Lesereise, bekamen humorvolle und gleichzeitig durchdachte Antworten auf Fragen, wie sie zu ihren Figuren kam und lernten die Autorin besser kennen.
Beeindruckende Mischung
Besonders beeindruckend war auch, dass sich ihre Bücher zwar hintergründig mit dem Thema des sexuellen Missbrauchs beschäftigen, jedoch trotzdem unterhaltend und ja in gewisser Weise humorvoll gestaltet sind. Es sind die klassischen Unterhaltungsbücher auf den ersten Blick, die jedoch bei genauerer Betrachtung eine gewisse Tiefe ausstrahlen. Ohne die Erzählung von Sylvia Day hätte ich mich vermutlich nie an die Reihe gewagt, einfach weil ich dachte, dass es diesen Büchern an Tiefe mangelte. Das Gegenteil ist der Fall. Die Bücher wirken sehr empathisch und ich werde sie auf jeden Fall in den nächsten Wochen einmal lesen.
Ein starker Gesamteindruck
Was von der Lesung geblieben ist, ist ein starker Gesamteindruck, sowohl für die Reihe selbst als auch für die Autorin. Ich fand ihre Lesung nicht nur ansprechend, sondern auch authentisch. Sie war gleichermaßen humorvoll und unterhaltend wie tiefgründig und nachdenklich machend. So bleibt die Lesung in guter Erinnerung und das nicht nur wegen der Signierstunde im Anschluss…