Lesung: Von der Alster an die Spree

Spontanfahrt nach Hamburg!

Manchmal muss man einfach mal spontan sein, deshalb sind Sabine und ich zu einer Lesung nach Hamburg gefahren. Die Hinfahrt klappte wie geschmiert und wir waren wieder rechtzeitig am Logensaal der Hamburger Kammerspiele.

Auch dieses Mal waren wir wieder die ersten und warteten vor der Absperrung. Einige Leute versuchten trotzdem vorher schon rein zu kommen und wollten uns nicht glauben, dass noch kein Einlass war. Sie haben nicht auf uns gehört und gingen an uns vorbei. Die Veranstalter haben sie jedoch noch nicht hineingelassen und ihnen die Tür vor der Nase zugemacht. Tja, Pech gehabt.

Platz vor der Lesung

Der Abend stand ganz unter dem Motto Hamburg meets Berlin, Berlin meets Hamburg, wobei Micaelas zweiter Wohnsitz München ist. Gabriella hat zuerst eine kleine Einführung über die beiden Autorinnen gegeben, bevor die eigentliche Lesung losging. Das finde ich persönlich schön. Überhaupt ist es toll, was Gabriella mit ihrem Format „Frau E´s literarischer Salon“ auf die Beine stellt. Dafür nehme ich es dann auch auf mich, alle zwei Monate bzw. ein paarmal im Jahr nach Hamburg zu fahren und spät ins Bett zu kommen. Aber genug von mir, denn ich wollte euch ja etwas von der Lesung berichten. Also, nach einem kleinen Plausch hat Micaela Jary aus ihrem aktuellen Buch „Das Haus am Alsterufer“ vorgelesen.

Micaela Jary - lesend

Was soll ich euch sagen? An Micaela ist wirklich eine Schauspielerin verloren gegangen. Sie hat so klasse den polnischen/slawischen Akzent nachgeahmt. Wow! Sie meinte, das läge daran, dass sie mal Leseunterricht genommen hat. Außerdem hatsie noch ein interessantes Hobby, sie sammelt nämlich antiquarische Bücher. Sie besitzt z.B. eine Erstausgabe von Nesthäkchen im 1. Weltkrieg. Damals als Kind habe ich auch die Nesthäkchen-Bücher verschlungen.

So, nun aber zu Johanna Friedrich. Sie hat zu Anfang ein ganz tolles Zitat aus ihrem Buch „Winterfeldstraße 2. Stock“ gesagt.

„Ein ewiger Kampf gegen das Sterben ist die Fotografie.“

Ein schöner Satz. Dann hat sie ein bisschen aus dem Buch vorgelesen.

Hinterher, als fast alle weg waren, konnten Sabine und ich noch in Ruhe unsere mitgebrachten Bücher signieren lassen. Wir waren fast die einzigen. Was für eine Ehre.

Johanna Friedrich - lesend

Fazit: Es ist schön, das Gefühl zu haben, zu einem exklusiven Kreis dazuzugehören. Wenn um einen herum nur Autoren sitzen und du befindest dich als Blogger bzw. Leser mitten unter ihnen. Ein unbeschreibliches Gefühl, das möchte ich nicht mehr missen möchte.

Mein großer Dank gilt auch dieses Mal Sabine, ohne die ich wahrscheinlich nicht zu dieser Lesung gefahren wäre. Danke, dass Du an mich gedacht hast.

Micaela Jary - Kathi

Johanna Friedrich - Kathi

Glücklich und zufrieden haben wir dann unsere Heimreise Richtung Kiel angetreten. Bis zum nächsten Mal, Hamburg, wenn es wieder heißt „Frau E. lädt ein“.

Kathi - Gabriella - Sabine

Danke, liebe Micaela und Johanna für die tolle Lesung!


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