Lesung: Pfingsten auf Föhr

Von Literaturmaus

Oder ein Wochenende mit der besten Freundin

Seit Februar dieses Jahres fieberte ich bereits diesem Wochenende entgegen. Nach einer dreistündigen Zugreise nahm die Fähre endlich am Samstag Kurs auf die Insel Föhr.

Wir hatten eine sehr windige/stürmische Ankunft. Die Pension Ruh Ut haben wir gleich gefunden und das Zimmer gefiel uns auf Anhieb sehr gut. Ich sage nur maritim:

Danach ging es dann los. Der Wind war sehr frisch auf der Insel, sodass wir uns erst einmal eine Mütze besorgen mussten, damit wir keine kalten Ohren bekamen.

Der restliche Samstag war ganz entspannt bis auf die Tatsache, dass wir nach dem Abendessen auf dem Rückweg pitschnass geworden sind. Als wir wieder in der Pension waren, schien die Sonne. Irgendwie typisch für uns!

Am Pfingstsonntag haben wir einen Ausflug nach Amrum unternommen, um uns auch einmal die Nachbarinsel anzuschauen. Da schien zum Glück auch die ganze Zeit die Sonne.

Nachdem wir den ersten Souvenirladen entdeckt und dort auch etwas gefunden hatten, mussten wir erst einmal in der „Keksdose“ etwas essen. Dort haben wir den leckersten Falafel Burger ever gegessen. Danach waren wir gestärkt genug, um unsere Tour fortzusetzen.

Als wir die Inselbuchhandlung erreichten, hatte diese bedauerlicherweise seit 20 Minuten geschlossen. Wir hatten aber auch ein Pech!

Alternativ sind wir dann am Watt spazieren gegangen, haben Fotos gemacht und Muscheln gesammelt. Das war auch toll und wer braucht schon Geschäfte, wenn man das Watt haben kann? 😉

Der kurze Abstecher nach Amrum ging viel zu schnell vorbei. Als wir in Wyk auf dem Weg zur Promenade am Sandwall waren, lief uns zufällig Gabriella Engelmann über den Weg. Sie war gerade auf dem Weg zum Kurgartensaal, wo am Abend ihre Premierenlesung stattfand. Wir quatschten munter miteinander. Erst mal trennten sich unsere Wege wieder. Sabine und ich sind dann noch ein bisschen bummeln gegangen und haben uns jeweils eine Tasche gekauft. Diese Tasche wurde in Owschlag designt und hergestellt und ist aus Veggie Leder. Da muss ich erst nach Föhr fahren, um etwas aus dem Ort zu finden, in dem ich 21 Jahre gelebt habe. Echt verrückt.

Danach waren wir noch in einem Tee- und Bonbonladen.

Auf dem Rückweg zur Pension wollten wir noch zu Edeka. Unglücklicherweise hatte der seit 10 Minuten geschlossen, sodass wir improvisieren mussten. Nach dem Essen sind wir dann wieder zurück Richtung Kurgartensaal und wer begegnet uns? Richtig, Gabriella. Sie musste sich noch umziehen, bevor ihre Premierenlesung zu „Schäfchenwolkenhimmel“ anfing, die im Übrigen großartig war. Es war eine Lesung mit Musik von der schleswig-holsteinische Folkband Kalüün, die großartige Musik macht. Ich sang zwischendurch auch mal mit. Sie singen zwar auf Friesisch, aber die Songs hören sich toll an. Ich habe mir die CD gekauft und wenn ich sie jetzt zuhause höre, denke ich immer an diesen wunderbaren Abend zurück. Gabriella ist auch immer wieder aus dem Konzept gekommen, weil sie sich von ihren Emotionen hat leiten lassen, was jedoch nicht schlimm war. Nach der Lesung sind wir todmüde aber GLÜCKLICH ins Bett gefallen.

Pfingstmontag ging es dann wieder Richtung Heimat. Es war ein kurzer und sehr schöner Aufenthalt auf der Insel Föhr.

Danke liebe Sabine, dass ich mit Dir ein schönes Wochenende und viele tolle Erlebnisse auf Föhr hatte.

Danke liebe Gabriella, dass Du mir wieder Föhr schmackhaft gemacht hast und ich durch Dich die Folkband Kalüün entdeckt habe.

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