von lesenundmehr in Bücher, Lesung Schlagworte: Buch, Fitzek, lesen, Lesung, spitze, Thriller
Letzten Freitag war Sebastian Fitzek mit „Noah on Tour“ in Essen zu Gast.
Ursprünglich sollte die Lesung in der Zeche Carl stattfinden, wegen der starken Nachfrage wurde sie dann allerdings kurzfristig in den Bergmannsdom (Essen-Katernberg) verlegt.
Lesung mit Band in einer Kirche? Naja, zumindest angesichts der thrilligen Lektüre ein etwas merkwürdig anmutender Ort – doch ich wurde überrascht.
Der komplette Altarraum war zur Bühne umgestaltet worden, mit Leinwand und Band im Hintergrund, kompletter Beleuchtung und einer Kulisse, die an den stillgelegten U-Bahnschacht erinnerte. Da vergaß ich recht schnell, dass es sich um eine Kirche handelte.
So saß ich also gemeinsam mit ca. 500 Zuhörern in den Rängen und wartete gespannt, was da kommen mochte. Sebastian Fitzek mit Band…, das konnte zu diesem Zeitpunkt nahezu alles bedeuten.
Dann ging es los. Es war dunkel, sphärisch anmutende, eindeutig synthy-lastige Klänge ertönten, es wurden Sätze aus dem Buch gelesen und ab und zu zeigten sich Schatten auf dem Vorhang. Die Schatten verschwanden, und es zeichnete sich die Hand mit dem Noah-Schriftzug ab, bevor die Musik ins rockige wechselte, und der Vorhang fiel. Ein gruseliger und gleichzeitig packender Anfang.
Danach folgte ein Mix aus Information, Interaktion, Lesung und Musik, immer unterlegt von passenden Begleitbildern oder filmischen Szenen. Ich erfuhr viel zur Geschichte des Buches, aber auch aus Sebastian Fitzeks Privatleben kam einiges zur Sprache. Neu war für mich beispielsweise, dass Sebastian Fitzek recht erfolglos 3 Semester Tiermedizin studierte und verhinderter Schlagzeuger ist. Letzteres konnte, durfte und musste er auch direkt unter Beweis stellen. So wurde die gruselig-spannende Grundatmosphäre durch etwas „Cool & the Gang“ aufgelockert, und es kam Konzertstimmung auf.
Die Leseabschnitte wurden allesamt von Musik unterlegt, die von „Buffer Underrun“ gespielt wurde. Die vier Jungs (2x Synthy, Gitarre und Schlagzeug) unterstützten durch ihre Musik das Kopfkino in einem Maß, dass es fast zum nägelabknabbern war. Und das obwohl ich Noahs Geschichte schon kannte – Wahnsinn! Es war einfach eine geniale Kombi.
Letztlich wollte ich auch noch meine Bücher signieren lassen, was angesichts des Andrangs gar nicht so leicht war. Doch auch nach über einer Stunde hatte Sebastian Fitzek noch super Laune, signierte was das Zeug hielt und lies sich fotografieren. Alles mit einer mit Engelsgeduld…. Die Kinder stählen vermutlich seine Nerven, ich spreche aus Erfahrung
Ich kann jedem Thriller-Fan nur raten: Wenn diese Lesung bei euch in der näheren Umgebung gastiert und ihr noch Karten bekommt, dann geht hin ! So etwas habt ihr noch nicht erlebt !
Leider kann ich euch nicht viele Bilder präsentieren, da ich etwas weiter hinten und seitlich saß, aber hier ist noch ein Youtube-Clip, der ein wenig veranschaulicht, was ich erleben durfte.
Wenn ihr noch mehr Infos wollt, dann schaut auf der Homepage oder Facebookseite von Sebastian Fitzek oder auf der offiziellen Noah-Webseite.
Auch Buffer Underrun findet man auf Facebook.
Und mir bleibt nur zu sagen: Danke für diesen super Abend ! Es war toll, fantastisch, grandios, exorbitant oder um es mit dem Superlativ des Ruhrgebietes auszudrücken:
Boah watt war dat geil!
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