Lesung mit Melanie Raabe am 22.04.2015

melanie raabe

Das erste Mal erlebte ich Melanie Raabe auf der Leipziger Buchmesse. Weil sie dort schon einen so positiven Eindruck bei mir hinterließ, kaufte ich mir daraufhin das Buch.
Davon war ich bekanntermaßen sehr angetan und so freute ich mich auch entsprechend, als ich erfuhr, dass Melanie bald in Berlin lesen würde. So freute ich mich schon lange auf diesen Abend und begleitet von Anne von catbooks kamen wir pünktlich in der Bristol Bar an.

Wir waren sehr aufgeregt und zur Begrüßung gab es zuerst mal etwas zu trinken.
Dann konnte es in sehr gemütlicher Atmosphäre auch schon losgehen.

Melanie wurde begleitet von einer jungen Frau, deren Name ich leider schon wieder vergessen habe. Sie moderierte den Abend und wechselte geschickt zwischen dem Vorlesen, verschiedenen Fragen zum Buch, aber auch zur Autorin höchstpersönlich.
So wurde es nicht langweilig und man lauschte beiden begeistert.

melanie raabe

Melanie Raabe erzählte, dass sie sich eher einen Ausflug in die Literatur vorstellen könne, als in die Spannung. Denn sie scheut die rohe Gewalt. Sie liest es nicht gerne selbst und deshalb kann und möchte sie es auch nicht schreiben. Man glaubt es kaum, dass ihr trotzdem gerade der Aspekt der Spannung in „Die Falle“ so gut gelungen ist.

Die junge Autorin hat auch noch viele weitere interessante Sachen zu erzählen. Sie ist nämlich auch als Person sehr spannend und auch unglaublich schaffenskräftig. Sie ist Schauspielerin, Autorin und auch sonst immer auf der Suche nach deiner Möglichkeit, sich selbst entfalten zu können. Geschrieben und gelesen hat sie irgendwie schon immer gerne und das hat man auf der Lesung sehr deutlich gemerkt. Denn es verflechtet sich mit der ganzen Geschichte rund um ihr Buch.

melanie raabe

Die ganze Freude rund um ihr Buch war lebendig und greifbar.
Sie meinte schmunzelnd, dass sie lange gedacht hätte, im Koma zu liegen und dass das eigene Buch gar nicht real wäre. Aber ihr Freund hätte sie auch öfter gekniffen und das wäre schmerzhaft gewesen. Es könne also doch kein komatöser Zustand sein.

Melanie Raabe vermittelte einfach eine ungeheure Sympathie und Lebensfreude, die auf mich ansteckend wirkte.
Es war ein wunderschöner Abend und mit Anne hat das Buch auf jeden Fall schon mindestens einen weiteren Leser gefunden. Ich hoffe, dass es auch andere Zuhörer anstecken konnte.

melanie raabe, Ramona Nicklaus

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