Nonstop-Action im Schatten des Kölner Doms, denn die Bombe tickt…
So wurde die Lesung angekündigt, zu der die Hennefer Buchhandlung am Markt eingeladen hat. Der Dom ist für mich schon etwas ganz Besonderes und so konnte ich mir diese Veranstaltung nicht entgehen lassen.
Also habe ich mich am Donnerstag auf den Weg nach Hennef gemacht. Ich kannte diese Buchhandlung bisher nicht persönlich. Mir hat es dort auf Anhieb gefallen, was nicht nur an der netten jungen Dame lag, die mir zur Begrüßung einen Prosecco in die Hand drückte. Bis zum Lesungsbeginn hatte ich noch ein bisschen Zeit, mich umzuschauen und ich habe mich auf Anhieb sehr wohl gefühlt in dem liebevoll gestalteten Buchladen.
Und dann ging es auch schon los. Nach der Vorstellung durch Uwe Madel erzählte Rudi Jagusch ein bisschen über sich und das Schreiben und über den – wichtigen? – ersten Satz. Mit „Alle raus hier, schnell“ rief der Domschweizer mit überschlagender Stimme begann er dann aus seinem Thriller „Amen“ vorzulesen. Und das machte er richtig gut. Rudi Jagusch las sehr lebendig, schlüpfte in die einzelnen Rollen und hat so die Zuhörer schnell gefesselt. Es war mucksmäuschenstill, denn das Szenario ist für jeden echten Rheinländer der blanke Horror. Ein Bombenattentäter hat sich im Dom verschanzt und droht, das Wahrzeichen der Stadt Köln auszulöschen, falls seine Forderung nach 50 Millionen Dollar nicht erfüllt wird. Die Spezialeinheit der Polizei geht in Stellung, ein dienstunfähiger Kriminalkommissar ist zufällig vor Ort. Das nervenaufreibende Spiel beginnt.
Zwischen den einzelnen Abschnitten erzählte Rudi Jagusch Anekdoten aus der Recherchezeit, Wissenswertes über den Dom und Köln und wie er auf der Leipziger Buchmesse versucht hat zu erklären, was der Dom für uns Rheinländer bedeutet. Er beendete sein Vorlesen mit einer besonders spannenden Stelle und ich hätte am liebsten sofort weiter gelesen.
Rudi Jagusch hat sich dann noch für jeden seiner Leser viel Zeit genommen, Bücher signiert und Fragen beantwortet. Auch ich habe mein Buch signieren lassen und eine Weile mit dem sehr sympathischen Autor aus Bornheim geplaudert.
Ich danke Uwe Madel und Rudi Jagusch für einen spannenden und unterhaltsamen Abend. Ich freue mich auf „Amen“ und auf den nächsten Besuch in Hennef. Denn Uwe Madel hat mir verraten, dass er öfter Krimiautoren in seiner wunderschönen Buchhandlung empfängt.
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Homepage von Rudi Jagusch