nein, das ist kein Aprilscherz - das ist er mal wieder: unser Lesetipp des Monats. Dieses Mal geht es ins viktorianische England.
Eckdaten zum Autor:
William Makepeace Thackeray wurde 1811 als Sohn eines Kolonialbeamten in Kalkutta geboren und besuchte am 1817 verschiedene Internate in England. Nach der Schulzeit wechselte er immer wieder zwischen Universität und Reisen. So studierte er u.a. am Trinity College in Cambridge, Rechtswissenschaften in London und, nachdem er 1833 sein ganzes Vermögen verloren hatte studierte, er Kunst in Paris. Seine Reisen führten Thackeray neben Frankreich auch nach Italien und Deutschland, wo er sogar Johann Wolfgang von Goethe in Weimar kennen lernte. Später arbeitete Thackeary als Journalist und mit dem Erscheinen von Vanity Fair kam er endlich zu Berühmtheit und auch zu materiellem Wohlstand.
Wichtigstes / Bekanntestes Werk:
- Vanity Fair, 1847/48
Inhalt:
Unsere Meinung:
Ich habe Vanity Fair während meiner Studienzeit gelesen. Es ist also schon einige Zeit her. Aber ich weiß noch genau, wie begeistert ich von dem Roman war. Vor allem der Charakter von der Anti-Heldin Becky sticht natürlich total heraus und dominiert die Handlung. Obwohl sie berechnend, kaltblütig und manipulativ ist, war es trotzdem absolut faszinierend, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Alle anderen Figuren sind im vergleich zu ihr natürlich etwas farblos (vor allem Amelia, die man eigentlich nur schütteln will, damit sie mal ihre rosarote Brille absetzt), aber allein wegen Becky muss man Vanity Fair einfach gelesen haben.