Eckdaten zum Autor:
Gustav Meyrink wurde am 19.1.1868 in Wien geboren. Von 1889 bis 1902 lebte und arbeitete er als Bankier in Prag, dem Handlungsort seines Romans "Der Golem". 1905 zog er nach München und war als freier Schriftsteller tätig. Er starb 1932 in Starnberg. Das besondere an Meyrink und seinen Werken ist die Neigung zum Okkulten und Spirituellen. 1927 konvertierte Gustav Meyrink vom Protestantismus zum Mahayana-Buddhismus. Seine Werke gehören deswegen auch zum Genre der phantastischen Literatur, wie z.B. auch die Werke des bekannten E.T.A. Hoffmann. Sie mögen also einen etwas esoterischen Touch haben, aber gerade das Übernatürliche und Ungreifbare macht sie so spannend. Sie zeugen von alternativen Ideologien der damaligen Zeit.Wichtigste / Bekannteste Werke:
- 1913: Des deutschen Spießers Wunderhorn, 3 Bände
- 1915: Der Golem
- 1916: Das grüne Gesicht
- 1917: Walpurgisnacht
- 1921: Der weiße Dominikaner
Inhalt: Ein namenloser Erzähler fällt in seinem Prager Hotelzimmer nach der Lektüre eines Buches über das
Unsere Meinung:
Ein echter Klassiker der deutschen Literatur mit Gruselfaktor - davon gibt es nicht viele. Deswegen sollte man ihn gelesen haben. Sprachlich und Stilistisch ist der Roman einfach zu lesen, die schaurigen Momente der Handlung sorgen für einen hohen Spannungsfaktor. Deswegen finde ich, dass "Der Golem" eine sehr kurzweilige und gleichzeit enorm tiefgründige Lektüre ist. Wer will steigt tiefer in die verschiedenen dargestellten Weltanschauungen ein. Wer nicht, der liest den Roman als unterhaltsame Schauergeschichte à la Edgar Allan Poe.
Für 6 Euro könnt ihr die aktuelle Ausgabe aus dem Anaconda-Verlag haben. Ist es nicht toll, dass Klassiker solche Schnäppchen sind? Wer einmal online reinlesen will, kann das beim Projekt Gutenberg tun.
Na, habe ich euch überzeugt?
Liebe GrüßeMadeleine