Leserrezension zu "Die Katzen von Montmartre" von Tessa Korber

Von Carol

Mayersche

Hier handelt es sich um einen Katzenkrimi der besonderen Art. Mit ganz viel Einfühlungsvermögen und Katzenverstand beschreibt die Autorin die Geschichte einiger Katzen, die an und um den berühmten Montmartre in Paris leben.
Ein Mord an einem jungen Mädchen und das Verschwinden einer der ihren bewegt die Katzengemeinschaft zu gemeinsamen Handeln. Trotzdem geht eine jede Katze in dieser Geschichte - wie auch im richtigen Leben - immer ihre eigenen Wege und erlebt eigene Abenteuer.
Da ist Bonnard, der Friedhofskater, der alles mit seinen unergründlichen Augen sieht und viel Menschenkenntnis besitzt und der Einzelkämpfer Dégas, der auf die Liebe seines Lebens trifft. Man muss sie einfach alle ins Herz schließen.
Den Leser erwartet ein Roman voller Anmut, Geheimnisse und französischem Flair, der weniger auf Spannung und Action setzt als vielmehr auf emotionale Tiefe von Katzen und Menschen. Hinzu kommt ein empfindsamer Schreibstil, der den Leser und vor allem den Katzenkenner hin und wieder schmunzeln lässt. Von mir gibt es für diesen außergewöhnlichen Krimi und die hinreißend beschriebenen Katzenpersönlichkeiten fünf von fünf Punkten.