Leserrezension zu "Dark Web" von Veit Etzold

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Keine leichte Kost vom Inhalt her und auch recht gut geschrieben - wenn man mal von den unnötigen Wiederholungen absieht. Obwohl jeder von uns weiß, dass dieses Dark Web existiert und vielleicht einige meiner Leser es auch schon mal genutzt haben, muss ich sagen, dass ich die Beschreibungen in Etzolds Roman eher an Horror als an Thriller erinnern. Und mir vorzustellen, dass es so etwas wirklich geben sollte, lässt mich an der Zivilisation und dem Begriff "Menschlichkeit" zweifeln. Doch nun zum Inhalt:
Daytrader Oliver Winter verliert eine Menge Geld bei seinen Online-Aktivitäten und kommt gemeinsam mit einem Freund auf die Idee, im Dark Web illegale Waren zu vertreiben. In erster Linie Drogen, später Waffen und schließlich auch - Menschen. Zu gleicher Zeit entsteht in Europa eine gigantische Suchmaschine namens Holos, die Google Konkurrenz macht und unersättlich Daten sammelt. Diese werden natürlich auch den Behörden zur Verfügung gestellt, um Pädophile aufzuspüren und verhaften zu lassen. Doch so ganz uneigennützig sind die Erschaffer dieser Suchmaschine nicht.
Behutsam geht der Autor nicht gerade mit dem Leser um und knüpft die Fäden zu einem verbrecherischen Netz zusammen, dass gedanklich lange nicht loslässt. Ich persönlich respektiere die Recherchen und die Arbeit, die hinter diesem Roman stecken, aber ich "mag" dieses Buch nicht. Von mir gibt es drei Punkte an Unterhaltungswert (einen Punkt habe ich abgezogen aufgrund der bereits erwähnten Wiederholungen von Fakten im Buch).

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