Leserrezension "Die Schule der Nacht" von Ann A. McDonald

Von Carol

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Ein packender Mystery-Roman, der vor allem junge Leser begeistern wird. Durch den flüssigen Erzählstil bleibt man gerne in der Geschichte drin, die vor allem gegen Ende an Tempo und Spannung zulegt.

Cassie - Cassandra - Blackwell wird durch ein geheimnisvolles Päckchen nach England gelockt. Durch ihren Fleiß konnte sie sich dort ein Auslands-Stipendium am Raleigh College in Oxford erkämpfen, um mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren, die sich das Leben nahm. Das Leben in den altehrwürdigen Mauern von Oxford beweist ihr, dass dort immer noch eine gewissen "Elite" über das Geschehen herrscht. Während ihre Zimmergenossin schnell in diese Gesellschaft aufgenommen wird, bleibt Cassie lieber für sich, um ihren Nachforschungen nachzugehen. Trotzdem kann sie sich der Anziehungskraft eines jungen Hugo Mandeville nicht entziehen.


Zunächst kann sie nur wenige Puzzleteile zusammentragen, die ihr jedoch klar machen, dass ihre Mutter sie Zeit ihres Lebens vor einer Bedrohung bewahrt hat. Erst durch die Unterstützung eines Bibliothekars und eines jungen Polizisten erfährt sie wie groß diese Bedrohung tatsächlich ist, denn in den alten Collegemauern lauert etwas Dunkles, Böses. In regelmäßigen Abständen geschehen seltsame Selbstmorde hochbegabter Studenten, die scheinbar zusammenhanglos wirken. Auch ihre Zimmergenossen gehört bald zu den Opfern.


Als Hugo sie zu Sylvester auf den Herrschaftssitz der Familie einlädt, belauscht sie ein nächtliches Treffen Ihrer Mitstudenten, die ihre wahren Absichten und Traditionen enthüllen. Cassie wird schnell klar, dass auch zu einem Opfer auserkoren wird, aber niemand hat mit ihrem Kampfgeist gerechnet. Sie beschließt, das Böse auf Raleigh endgültig auszumerzen, auch unter Einsatz ihres eigenen Lebens.

Von mir bekommt die Schule der Nacht vier von fünf Punkten, weil das Buch bis zur Mitte etwas träge dahinfließt, bis die Geschichte endlich Fahrt aufnimmt.