“Fühle mich stark. Göttlich. Unbesiegbar.” (S. 12)
Erscheinungsdatum: 22.10. 2012
Leseprobe, Autorin
Inhalt:
Dies ist der zweite Fall für Romy Berner.
Romy und Björn sind zweieiigen Zwillinge. Während Romy in Köln ein Volotariat bei einer regionalen Zeitschrift absolviert, studiert ihr Bruder in Bonn Informatik. Romys Chefredakteur hat ihr gerade die Möglichkeit eröffnet, ein erstes Interview zu veröffentlichen. Ihr Gesprächspartner ist Norman Forsyte, ein renomierter Zwillingsforscher aus den USA.
Währenddessen wartet Björn auf Leonard Blum, einem Kommilitonen, der um Hilfe gebeten hatte. Die Wartezeit vertreibt sich Björn mit Nachdenken über seine homosexuelle Beziehung zu seinem Freund Maxim. Er ahnt noch nicht, dass seine Verabretung nicht erscheinen wird, denn Leonard Blum wurde ermordet.
Eigene Meinung:
Ich bin von dieser Leseprobe überrascht. Ich hatte sie gelesen, da sie in meiner Heimat Köln/Bonn spielt und ich erfahren wollte, wie das Umfeld in den Thriller eingebetet wurde. Minika Feth ist nicht nur dies ausgezeichnet gelungen. Besonders gefällt mir ihr angenehmer und zugleich interessanter Schreibstil. Die Sprache ist die der Studenten, was die Szenerie authetisch wirken lässt. Die Aneinanderreihung eliptischer Sätze, z.B. ” Schritte. Langsam. Lautlos. Und ganz nah. “( S. 17) sind das Markenzeichen ihres Stils, und das gefällt, weil dadurch Stimmungen wirksam erzeugt werden.
Zudem vermag Monika Feth Charaktere zu erschaffen. Romy ist eine sympathische Figur, mit natürlichen Schwächen und dem Hang, Dinge auf ihre eigene Art zu erledigen, und dies mit dem nötigen Biss. Ihr Bruder Björn hingegen kämpft mit Unsicherheiten, ist weniger selbstbewusst. Deshalb bin ich sehr gespannt auf die Dynamik dieses offensichtlich gegensätzlichen Zwillingspärchens.
Ebenso muss es eine Beziehung zwischen den Morden, Björn und Romy geben. Welche das sein mag, werden Romy und der Kriminalhauptkommissar Bert Melzig noch herausfinden müssen. Ich bin gespannt, wie sich der Thriller, der bereits in den Anfangsseiten Einblicke in die Gedanken des Mörders gibt, entwickelt. Der Start ist in jedem Fall gelungen.
Fazit:
Die Leseprobe überzeugt durch die sprachliche Gestaltung, den Charakteren und nicht zuletzt durch die gewählten Handlungsorte Köln und Bonn.
Quelle: Leseprobe auf LiesundLausch.de
