Leseprobe aus dem Web-Book SpielWelt

Das Schoene an einem Web-Book ist, dass es ueberall lesbar ist, wo es Browser gibt :-).

Ein paar Charaktere habt ihr ja schon kennen gelernt, die hier auf dem Blog immer wieder ihr Unwesen treiben (und schon so manchen Redakteur ins Schwitzen und an den Rand eines Nervenzusammenbruchs getrieben haben... ). Die SpielWelt entwickelt sich seit ihrer Entstehung immer mehr zu einer Welt in der viele Welten und verzweigungen moeglich sind. Es gibt ueberall etwas zu entdecken, hier auf dem Blog, im Web-Book mit den versteckten Links sowieso, in der Galerie um es zu einem außergewoehnlichen Erlebnis und Genus an Kultur, Unterhaltung und Bildung zu machen.

Aktuell ist das kostenlose Kapitel 1 in Arbeit und das kostenpflichtige Kapitel 2 in Vorbereitung. (Der genaue Starttermin und der Vorverkauf der Zugangsdaten wird noch bekannt gegeben, voraussichtlich April 2016). In der Vergangenheit kam der eigentliche Hinweis auf das Web-Book ein wenig zu kurz, daher fuehre ich fuer Euch die Rubrik Leseprobe ein. Wir werden kuenftig Woche fuer Woche einen Charakter genauer in Augenschein nehmen... .

Den Anfang macht ein Protagonist, der bisher sehr zu kurz kam und einem schweren Schicksal entgegen geht. (Und fuer die Gruselfans: Ja es gibt jede Menge Arachniden ... ;-) )

Leseprobe aus dem Web-Book SpielWelt
Ein großer Marmorbrocken kracht von dem Deckengewoelbe herab.

Ein Mann mittleren Alters im grauen, verdreckten Anzug rettete sich mit einem Sprung zur Seite vor dem drohenden Tod. Er kauert sich zusammen, und wartet ein paar Augenblicke, bis alle Splitter davon geflogen sind, ehe er es wagt sich aufzurichten und weiter zu eilen. Er darf jetzt nicht stehen bleiben, muss sich immer weiter bewegen um sich vor weiteren Truemmern zu retten. Sein kurzes dunkles Haar ist vom Staub und Dreck fast ganz weiß geworden, auf der Nase sitzt eine ehemals elegante Brille, das feine Gestell voellig verbogen, ein Glas vor dem linken Auge gesplittert, das rechte rissig. Kurzerhand packt er seine zerstoerte Brille mitten unterm Laufen und wirft sie fort. Er braucht sie im Grunde gar nicht, da er alles mit den scharfen Augen einer Eule sehen kann, aber er ist außergewoehnlich eitel und liebt diese Dinger einfach.

Der großgewachsene Mann, der hier durch die Gaenge eilt, ist Archimedes, der oberste Berater und Mathematiker in Aknom. Er ist Surajas rechte Hand, die alles zusammen haelt, seit dem Verschwinden des großen Architekten. Archimedes bleibt einen Moment an den kuehlen Mauerresten des aeusseren Gewoelbesganges stehen, um zu verschnaufen. Da bemerkt er einen ihm unbekannten Tawo mitten im Flur stehen, der vollkommen desorientiert ist und schwankt. Ein Krachen ueber ihm und herabrieselnder Staub lenken seinen Blick nach oben auf die rissigen Deckenreste, die sich bereits loesen und jeden Augenblick herunter krachen. Instinktiv eilt er los und wirft den taumelnden Tawo vor sich um, um ihn mit seinem Koerper vor den Truemmern des auf den Boden zerschellenden Deckenbruchs zu schuetzen. Schnell steht er auf und wirft einen pruefenden Blick auf ihn.

„Bist Du verletzt?" Archimedes spricht den Bewohner an, jedoch ist der Tawo zu verwirrt, um zu antworten. Solch einen Bewohner der SpielWelt hat er hier noch nie gesehen. Es scheint ein Swelom zu sein, jedoch hat dieser etwas an sich, das Archimedes noch nie zuvor gesehen hat.

„Wer bist Du?" Immer noch Verwirrung, aber langsam beginnen sich die Pupillen zu fokussieren. Archimedes ueberlegt noch einen Moment, aber er muss weiter. Dieser Tawo muss es selber schaffen. Er hilft ihm auf und lehnt ihn an die Steinwand, haelt ihn noch einen Moment aufrecht und schaut ihn tief in die Augen.

„Alles ist gut. Du schaffst das." Ehe er sich abwendet faellt sein Blick auf einen kleinen Armadillo am Boden. Das Tier sieht aus, wie ein Hamster, sein Lijwhan ist eine Art Lichtumgang, dass ihn einhuellt. Archimedes nickt ihm zu. „Kuemmer Dich." Dann eilt er davon, hinaus aus den Gaengen in den aeusseren Ring der Stadt.

Der kleine Pelzbewohner schaut den Tawo mit seinen schwarzen Knopfaugen an und blinzelt zweimal. Dann schnuppert er in die Luft und richtet sich auf. Es stellt sich auf seine Hinterbeine und hebt den Blick, doch es ist nicht der Tawo, den es fixiert, sondern etwas, dass hinter ihm hier im Raum lauert.

Seine Knopfaugen fixieren dieses Etwas, als ob sie es sehen koennen. Dann winkt er mit der kleinen Pfote, rollt sich in seinem Lijwhan zu einer rosafarbenen Kugel zusammen und saußt davon. Wen oder was auch immer der kleine Kerl gesehen hat, es waere besser, ihm zu folgen.

...

Je tiefer Archimedes in das Tunnelsystem eindringt, umso weniger Menschen trifft er an, bis er irgendwann vollkommen alleine durch die verschachtelten Gaenge eilt. Er ist in den Tiefen des Sama Opnis angelangt. Es fallen nur noch vereinzelte Truemmer herab und Archimedes kann ihm Dank seiner statischen Faehigkeit muehelos ausweichen. Schnell rennt er in einen Seitengang, als kurz darauf mehrere Gaenge hinter ihm auf einmal einstuerzen. Kein gutes Zeichen. Suraja wird schon sehr bald keine Kraft mehr haben, die Stadt zu halten. Dann wird alles ueber ihnen einbrechen. Er muss sich beeilen.

Archimedes hoert in der Ferne seinen Namen rufen. Errik, ein elegant gekleideter jugendlicher Mann winkt ihm von dem blauen Regenportal zur Haupthalle mit seiner Hand zu sich. Archimedes will eben zu ihm eilen, da entdeckt er Lian. Einen sehr schuechternen kleinen Jungen. Er spricht nicht viel und klammert sich immerzu an seinem einzigen Plan fest, den er ueberall hin mitnimmt, wie eine Kuschelecke. Er ist einer ihrer juengsten Konstruktoere und der Beste, seit langem. Lian hat sich veraengstigt in eine Nische gequetscht, eine Hand ueber den Kopf, die andere um seinen Plan geschlungen, wie einen Teddybaer, den er beschuetzen muss. Es grenzt an ein Wunder, dass der Junge noch nicht von Truemmern erschlagen wurde, so viele, wie sich um ihn verteilt haben. Archimedes zoegert nicht lange, und packt Lian grob an der Hand, zerrt ihn hinter sich her. Der Junge wert sich nicht, folgt ihm apatisch.

„Egal was geschieht, Du laesst meine Hand nicht los. Verstanden Lian?" Archimedes spricht eindringlich auf den Jungen ein. Lian nickt nur und laesst sich einfach weiter mitfuehren. Weiter vorwaerts. Weicht Felsbrocken und Schutt aus, die Hand des Jungen eisern festhaltend. Erst, als er bei Errik angekommen ist, goennt er sich und Lian an dem kuehlen Fels einen Moment Pause.

„Gottseidank, Du hast Lian gefunden." Errik mustert den Jungen erleichtert, waehrend Archimedes Errik neidisch begutachtet. Er blickt an sich herunter und stellt fest, dass er derzeit mehr einem staubigen Bauarbeiter gleicht, denn einem genialen Berater. Seltsamerweise ist Errik trotz des Chaos um ihn herum in einer tadellosen Erscheinung. Sein weißer Anzug strahlt fast, und selbst auf seinem braunen Haar hat sich keine Staubschicht gebildet.

„Wie machst Du das nur? Die Welt geht unter und Du stehst hier wie frisch aus dem Ei geschluepft."

„Weißt Du Archi, deswegen bin ich der Chefdesigner und Du nur der Berater. Immer gut auszusehen, egal, wie die Umstaende sind, liegen mir im Blut." Errik laechelt seinen alten Freund einen Moment sarkastisch an, ehe er ernst wird.

„Los jetzt, wir muessen zu Suraja und den anderen. Es ist jeden Moment vorbei."

Leseprobe aus dem Web-Book SpielWelt

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