Leseprobe – Andreas Winkelmann: Wassermanns Zorn

Von Bianfox @zeitpunktBlog

“Sie badet, Stiffler…, sie badet.” (S. 13)

Erscheinungsdatum: 17. 08.2012

Inhalt:

In der Eingangsszene erlebt der Leser die letzten Augenblicke des verzweifelten Toteskampf einer Frau, die von zwei starken Händen in der Badewanne unter Wasser gedrückt wird, bis die Stille des Totes in ihrem Kopf herrscht.

Eric Stiffler, der Leiter des Morddezernats, erhält einen Anruf von seiner heimlichen Freundin Annabell. Doch am anderen Ende meldet sich eine wässrige Stimme, die ihm rät, sich besser zu beeilen, bevor Annabell ertrinkt. Doch als Eric in der Wohnung nachsieht, kann er Annabell nicht finden. Ein weiterer Anruf folgt, der Eric an den Ort ihrer heimlichen Treffen führt. Dort findet er sie – tot im Wasser.

Lavinia hat Angstzustände, fühlt sich verfolgt, denn sie sieht ihn im Schatten eines Hauses. Er beobachtet sie und dies ist keineswegs nur ein weiterer Schachzug ihrer Paranoia, dies geschieht wirklich.

Eigene Meinung:

Mich hat die Leseprobe von Beginn an überzeugt. Der kurze Einblick zeigt bereits vielfältige Verknüpfungen, die es aufzulösen gilt: Wer ist das Opfer der Eingangsszene? Wie sind Eric und Lavinia miteinander verbunden? Welche Rolle spielt Manuela, die neue Assistentin von Eric? Warum verheimlicht Eric seine Beziehungen zu Frauen? Und vorallem, warum hat der Mörder es auf Eric und Lavinia abgesehen? Was ist in der Vergangenheit passiert?

Auch der Aufbau des Romans erscheint sinnvoll: Es wird abwechselnd aus der Sicht der offensichtlichen drei Hauptpersonen Eric, Lavinia und Manuela geschildert, deren Handlungsstränge bis dato noch wenig bis gar nicht verknüpft sind. Die auch sprachlich äußerst ansprechende und spannend geschriebene Leseprobe entlässt den Leser mit den mysteriösen Worten: “Ich bin der Wassermann.”

Fazit:

Eine spannende Leseprobe, die den Leser mit vielen Fragen füttert und so Lust auf mehr macht.

Quelle: Leseprobe auf www.vorablesen.de