Angehende Autoren sollte das lesen, was sie selbst schreiben möchten, aus
dem Bereich und Level, dass sie selbst erreichen wollen. Dabei sollten sie sich an den
Besten orientieren. Darum habe ich das Thema Lesenswerte Bücher erstellt
um Euch immer wieder ein paar literarische Werke zu präsentieren, von denen man
sich einiges abschauen kann. Man muss diese Bücher nicht mögen, es geht darum,
für sich selbst herauszufinden, was man vom Stil des Autors lernen kann. Was
macht das Buch so einzigartig, wie unterscheidet es sich von anderen Büchern des Genres? Es geht darum, sich
Gedanken über diese Bücher und ihre Autoren zu machen und dadurch sein eigenes Werk kritischer
zu betrachten.
Das erste Thema sind Die Klassiker, eine Sammlung von Büchern, die sich über
viele Jahre hinweg etabliert und Menschen auf der ganzen Welt begeistert haben.
Faust | Johann Wolfgang von Goethe
Tausende von Schülern wurden schon mit diesem Kunstwerk der deutschen
Literatur gequält, ich persönlich durfte Faust nie in der Schule lesen und
hatte immer das Gefühl mir würde etwas fehlen. Ich las es nach meiner Schulzeit
und habe das nie bereut. Ein Doktor, der den Teufel anruft und mit ihm einen
Pakt schließt? – Na wenn das mal nicht Dark Fantasy ist.
Herr der Ringe/Der Hobbit | J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe und sein Vorgänger Der Hobbit sind aus der Fantasy
Literatur nicht mehr wegzudenken, sie beflügelten die Fantasie dutzender von
Autoren und zählt heute zum Musterbeispiel für High Fantasy. Ob man diese
Bücher mit Genuss verspeist oder sich durch sie hindurch quälen muss gelesen
sollte man sie haben.
Empfehlenswert ist die Herr der Ringe Übersetzung von Margaret Carroux, die
in enger Zusammenarbeit mit Tolkien entstand.
Dracula | Bram Stoker
Kaum ein Vampir-Autor nennt Bram Stokers Dracula nicht als
Inspirationsquelle. Natürlich ist er bei weitem nicht der erste, der einen
Vampir-Roman geschrieben hat, doch seine Interpretation dieser Sagenwesen prägt
das Bild des Vampirs noch bis heute. Sieben Jahre arbeitete Stoker an diesem
Roman, bis er am 18. Mai 1897 veröffentlicht wurde.
Das Bildnis des Dorian Gray | Oscar Wilde
Nur einige Jahre vor Stoker veröffentliche Wilde seinen Roman um einen
jungen Mann, dessen Gemälde an seiner statt alterte. Es ist der einzige Roman,
den der irische Schriftsteller verfasst, er bespricht darin Themen wie die Moral
von Sinnlichkeit und die Dekadenz der englischen Oberschicht.
Frankenstein oder Der moderne Prometheus | Mary Shelley
Zum Schluss gesellt sich in diese Runde aus Herren noch eine Dame. Einer der
bekanntesten Horror-Romane aller Zeiten, geschrieben von einer jungen Frau (sie
war 21 Jahre alt als der Roman zum ersten Mal erschien) und anonym
veröffentlicht. Die Figur des Viktor Frankenstein ähnelt unter andrem dem 'literarischen'
Faust.
Und so schließt sich der Kreis.
Fünf Klassiker, die jeder kennt, aber wer hat sie gelesen und erforscht, sich
von ihnen mitreißen und inspirieren lassen?
Ich hoffe, mit dieser kleinen Liste konnte ich Euch einen kleinen Schubs in
die richtige Richtung geben und vielleicht entschiedet sich einer von Euch
dazu, beim nächsten Besuch in der Buchhandlung doch mal zu einem der Klassiker
zu greifen um die neu zu entdecken.