Manfred Theisen: Wake up, Boje Verlag, 191 S., 12.99€, ab 12 Jahren
»Wir machen die Regeln«, sagt Filinto und schaut Josh eindringlich an. »Wir sitzen bei diesem Spiel am längeren Hebel.«Josh ist fasziniert, was Filinto mit einem Mausklick alles anstellen kann. Zuerst hat er zum Spaß die Ampelschaltung im Viertel lahmgelegt, dann bringt er das Riesenrad im Wiener Prater zum Stillstand. Als Nächstes wollen Josh, Filinto, Sybille und Frederike dafür sorgen, dass die Atomkraftwerke überall in Europa abgeschaltet werden. Um das zu erreichen, plant Filinto den ganz großen Coup: Er will sich in das Netz eines AKW einschleusen. Doch diese Aktion kann viele Menschenleben kosten. Und während die anderen das alles immer noch für ein Spiel halten, beginnt Josh sich zu fragen, wie weit man gehen darf, um ein politisches Ziel durchzusetzen. (Verlag)
Meine Meinung:
Cover: Interessant. Ich habe mir das Buch vor allem auch wegen des Covers ausgesucht und weil ich etwas Dünnes für einen Nachmittag gesucht habe. Die Farbkombination finde ich sehr chick und die Spielerei mit dem Auge gefällt mir auch. Was ich aber ganz spannend fand: Als ich meinem Freund das Buch kurz gezeigt habe und meinte, dass es wohl eher Jungs ansprechen soll, hat er mir mit zweifelndem Blick widersprochen. Angeblich ist der Typ auf dem Cover zu sehr Schönling. Oder vielmehr soll der Hübsche wohl doch eher Mädels locken. Keine Ahnung, ob das stimmt. Aber wenn man schonmal fragen kann... ^^
Inhalt: Was uns zum nächsten Punkt bringt. Um was geht es denn überhaupt? Josh lebt mit seinen Eltern in einem Viertel, in dem sehr auf Umweltschutz geachtet wird. Es gibt Energiesparhäuser, viele Grünflächen und Solaranlagen auf den Dächern. Eigentlich schon richtig viel Engagement, aber für Josh und seine Freunde ist das nicht genug. Sie wollen mehr als die Ansätze, die ihre Eltern vertreten. Sie wollen mehr und das sofort!Als die Gruppe dann auf Filinto trifft, der ein echtes Hackergenie zu sein scheint, stehen ihnen zunächst alle Türen offen. Angefangen bei einem Ampelsystem, das sie in der Straße vor Filintos Wohnkomplex lahm legen über andere kleine Angriffe auf die Öffentlichkeit, werden die Aktionen der vier immer gewagter. Das Ganze gipfelt schließlich in dem Plan, sich in ein Atomkraftwerk zu hacken und damit die Politik zu erpressen, alle AKWs sofort abzuschalten. Josh wird immer unsicherer, ob er bei Filintos Methoden wirklich noch in der Gruppe bleiben möchte, die sich inzwischen "wake up" getauft hat. Es stellt sich die Frage, ob Terrorismus wirklich zum Ziel führen kann.
Den Ansatz des Buches fand ich richtig gut. Vor allem, da Josh niemand aus einer "Problemgegend" ist, sondern aus einem Viertel und einer Familie kommt, die sich sehr eingehend mit Umweltschutz und solchen Dingen beschäftigen. Dass er wegen eines Mädchens erst bei wake up mitmacht, finde ich auch noch glaubhaft. Sogar verständlich. Aber Filinto und seine Hackerfähigkeiten... naja. Da die Geschichte in der möglichen Zukunft spielt, kann man darüber vielleicht hinweg sehen, aber mich hat es ein bisschen gestört, dass Filinto wirklich alles so locker von der Hand geht.Die Anspielungen auf Matrix fand ich ganz passend und witzig. Und darüber, dass Joshs Angebetete sich ein Häschen tätowieren lässt, bloß um einen Typen zu beeindrucken, musste ich ziemlich lachen.
Insgesamt hat das Buch Spaß gemacht, mich aber leider nicht ganz überzeugt. Ich finde es super, dass das Thema von vielen Autoren und auch Verlegern für Jugendliche aufgearbeitet wird, aber noch habe ich kein Buch in dieser Richtung gelesen, das mich überzeugt hätte. Hat da jemand einen Tipp für mich?
»Wir machen die Regeln«, sagt Filinto und schaut Josh eindringlich an. »Wir sitzen bei diesem Spiel am längeren Hebel.«Josh ist fasziniert, was Filinto mit einem Mausklick alles anstellen kann. Zuerst hat er zum Spaß die Ampelschaltung im Viertel lahmgelegt, dann bringt er das Riesenrad im Wiener Prater zum Stillstand. Als Nächstes wollen Josh, Filinto, Sybille und Frederike dafür sorgen, dass die Atomkraftwerke überall in Europa abgeschaltet werden. Um das zu erreichen, plant Filinto den ganz großen Coup: Er will sich in das Netz eines AKW einschleusen. Doch diese Aktion kann viele Menschenleben kosten. Und während die anderen das alles immer noch für ein Spiel halten, beginnt Josh sich zu fragen, wie weit man gehen darf, um ein politisches Ziel durchzusetzen. (Verlag)
Meine Meinung:
Cover: Interessant. Ich habe mir das Buch vor allem auch wegen des Covers ausgesucht und weil ich etwas Dünnes für einen Nachmittag gesucht habe. Die Farbkombination finde ich sehr chick und die Spielerei mit dem Auge gefällt mir auch. Was ich aber ganz spannend fand: Als ich meinem Freund das Buch kurz gezeigt habe und meinte, dass es wohl eher Jungs ansprechen soll, hat er mir mit zweifelndem Blick widersprochen. Angeblich ist der Typ auf dem Cover zu sehr Schönling. Oder vielmehr soll der Hübsche wohl doch eher Mädels locken. Keine Ahnung, ob das stimmt. Aber wenn man schonmal fragen kann... ^^
Inhalt: Was uns zum nächsten Punkt bringt. Um was geht es denn überhaupt? Josh lebt mit seinen Eltern in einem Viertel, in dem sehr auf Umweltschutz geachtet wird. Es gibt Energiesparhäuser, viele Grünflächen und Solaranlagen auf den Dächern. Eigentlich schon richtig viel Engagement, aber für Josh und seine Freunde ist das nicht genug. Sie wollen mehr als die Ansätze, die ihre Eltern vertreten. Sie wollen mehr und das sofort!Als die Gruppe dann auf Filinto trifft, der ein echtes Hackergenie zu sein scheint, stehen ihnen zunächst alle Türen offen. Angefangen bei einem Ampelsystem, das sie in der Straße vor Filintos Wohnkomplex lahm legen über andere kleine Angriffe auf die Öffentlichkeit, werden die Aktionen der vier immer gewagter. Das Ganze gipfelt schließlich in dem Plan, sich in ein Atomkraftwerk zu hacken und damit die Politik zu erpressen, alle AKWs sofort abzuschalten. Josh wird immer unsicherer, ob er bei Filintos Methoden wirklich noch in der Gruppe bleiben möchte, die sich inzwischen "wake up" getauft hat. Es stellt sich die Frage, ob Terrorismus wirklich zum Ziel führen kann.
Den Ansatz des Buches fand ich richtig gut. Vor allem, da Josh niemand aus einer "Problemgegend" ist, sondern aus einem Viertel und einer Familie kommt, die sich sehr eingehend mit Umweltschutz und solchen Dingen beschäftigen. Dass er wegen eines Mädchens erst bei wake up mitmacht, finde ich auch noch glaubhaft. Sogar verständlich. Aber Filinto und seine Hackerfähigkeiten... naja. Da die Geschichte in der möglichen Zukunft spielt, kann man darüber vielleicht hinweg sehen, aber mich hat es ein bisschen gestört, dass Filinto wirklich alles so locker von der Hand geht.Die Anspielungen auf Matrix fand ich ganz passend und witzig. Und darüber, dass Joshs Angebetete sich ein Häschen tätowieren lässt, bloß um einen Typen zu beeindrucken, musste ich ziemlich lachen.
Insgesamt hat das Buch Spaß gemacht, mich aber leider nicht ganz überzeugt. Ich finde es super, dass das Thema von vielen Autoren und auch Verlegern für Jugendliche aufgearbeitet wird, aber noch habe ich kein Buch in dieser Richtung gelesen, das mich überzeugt hätte. Hat da jemand einen Tipp für mich?