Hallo zusammen,
als kleiner Björn stand irgendwann auch für mich einmal lesen lernen auf dem Programm oder vielleicht auch eher auf dem Stundenplan. Ganz ehrlich? Ich kann mich gar nicht mehr so genau erinnern wann ich angefangen habe lesen zu können ^^ liegt im Archiv der Erinnerungen verborgen.
Wie dem auch sei, anscheinend habe ich es irgendwann gekonnt und ich las dann auch ziemlich viel – nicht nur Donald Duck, Yps oder ähnliche Literatur, nein, ich interessierte mich sehr früh für allerlei weitere Themen – sei es Geschichte oder Technik. Heute, Jahre danach, bin ich der Meinung mit dem Lesen von den unterschiedlichsten Sachen habe ich mir einen Grundstock an Wissen aufgebaut, wenn auch manches vielleicht heute nicht mehr aktuell ist – aber man hat ja die Möglichkeit der Auffrischung.
Warum ich Euch dies erzähle? Hm, erwischt, eigentlich sollte es nur eine Überleitung werden zu meinem neuesten Fundstück aus den weiten eines untergegangenen Alltags. Aus der Vergessenheit befreit und gleichfalls vom Staub der Jahrzehnte.
Um was es geht? „Ernst Klemms Schul-Lesekästchen“ – eine Art Zauberkasten für den lesewilligen Nachwuchs früherer Zeiten. Jeder fängt ja mal an – nicht wahr? Nun, damit der fleißig übende Nachwuchs frühzeitig auf die Erfolgsspur gebracht werden konnte, gab es dieses „Schul-Lesekästchen“ – eine ebenso einfache wie auch geniale Erfindung, wie mir scheint. Sicher man könnte dies auch mit einer kleinen Schiefertafel und einem zugehörigen Stift machen, aber eleganter ist diese Version allemal.
Wie konnte man dieses nützliche Hilfsmittel, heute würde man wohl sagen „tool“, jetzt dazu einsetzen sein (oder das seines Sprösslings) Lesevermögen zu erweitern? Ganz einfach, in dem kleinen Kästchen waren verschiedene Pappbuchstaben vorhanden, diese konnte man auf der kleinen „Halteschiene“ im Deckel zu Worten zusammensetzen – quasi eine kleine Lesetafel. Der Filius konnte dann am häuslichen Tische sich daran machen die da stehenden Begrifflichkeiten und Worte zu buchstabieren und zu lesen, natürlich unter dem stets wachsamen Auge seiner Lehrmeisterin oder seines Lehrmeisters.Auch damals scheint man schon der Umwelt verpflichtet gewesen zu sein und um den Rohstoff des Holzes zu schonen, wurden die kleinen Pappvierecke mit den Buchstaben kurzerhand auf beiden Seiten mit unterschiedlichen Buchstaben beschriftet – was zugleich Platz einsparte.
Ob es derartige Kästen, sicherlich heute aus Kunststoffen gefertigt, wenn überhaupt, noch gibt, kann ich nicht sagen. Tut auch nichts zur Sache – möglicherweise sitzt heute so mancher Nachwuchs bereits am elterlichen (oder eigenen) tablet und übt sich Buchstabieren.
Ich hatte so ein Kästchen übrigens nicht, aber das Lesen fällt mir dennoch nicht schwer – gut so!Habt Ihr so eine Lesehilfe benutzt? Oder nutzt Ihr sie für Euren Nachwuchs in ähnlicher Form noch heute? Würde mich interessieren …Bis dahin – es grüßt Euch freundlich
Schröbel´s Blog - es grüßt Sie freundlich B. Schröbel