Zum Thema Leseförderung gibt es viele Meinungen und Ratschläge, richtig sind viele, aber viel wichtiger ist die Erkenntnis, dass der Austausch über Bücher und Lesen entscheidend dazugehört, allerdings viel zu oft ins Private verlagert wird.
Es ist eine Sache etwas zu lesen, sei es ein Buch, ein Comic, eine Zeitschrift oder eine Zeitung, online oder in gedruckter Form. Alles diese Medien können gelesen werden, sie sind im Alltag präsent, doch nur, wer sie bemerkt, sich ihrer bewusst wird, kann von ihnen profitieren.
Wichtig ist deshalb natürlich immer auch der Austausch über die gelesenen Bücher. Damit werden die Leser und Schüler zu kritischen Lesen angeregt. Das sind Fähigkeiten, die jeder Leser erst erlernen muss. Selbstverständlich werden in den Schulen verschiedene Techniken erlernt, die helfen.
Lesetagebücher zum Beispiel bieten Lesern die Möglichkeit das Gelesene einzuordnen und später auch gezielt zu erinnern. Aber sie geben auch Anregungen und die Möglichkeit des gezielten Perspektivwechsels. Dadurch können bestimmte Aspekte hervorgehoben, herausgearbeitet und auch analysiert werden.
Eine andere Vorgehensweise ist, wenn beispielsweise ein Lehrer vorschlägt, jemanden zu unterstützen, indem dessen Text gelesen wird, dann ist das ein guter Grund den Text zu lesen. Oder wenn Schüler Texte anderer Schüler lesen und diese dann im Anschluss erläutern sollen, dann gibt es den Schülern Einblicke in den Sinn des Lesens. Gleichzeitig zeigt es aber auch die Sicht der anderen Mitschüler, das kann für Gruppen einen entscheidenden Anstoß zur Diskussion geben.
Die Art und Weise des Herangehens ist oft weniger entscheidend als der Enthusiasmus des Lehrers. Ein Lehrer, der von einem Buch begeistert ist, hat die größten Chancen auch seine Schüler zu erreichen und diese zu begeistern. Begeisterung spürt das Gegenüber. Toll wäre es, wenn viele Kinder, Jugendlich, Schüler, aber auch Erwachsene und Lehrer mehr lesen würden! Bücher sind toll und eröffnen uns allen neue Einblicke, Perspektiven und Leben!
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