Ungewöhnliche Dinge gehen im Zoo von Clarksville vor sich. Mitten in der Nacht klettern Affen über die Dächer der Stadt. Wie sind sie aus dem Zoo entkommen? Und was haben sie vor?
Als Noahs Schwester Megan kurz darauf auf mysteriöse Weise verschwindet, finden er und seine Freunde Richie und Ella immer wieder Hinweise, die sie in den Zoo führen. Wieso scheinen die Tiere hier bereits auf die Kinder zu warten? Wissen sie, was mit Megan geschehen ist? Als die Freunde schließlich das Geheimnis des Zoos entdecken, stecken sie schon mitten in einem unglaublichen Abenteuer, das sie tief in ein magisches Land führt. Und mit Hilfe des Eisbären Blizzard, des Pinguins Podgy und des kleinen Vogels Marlo machen sie sich auf einen gefährlichen Weg, um Megan zu retten. (Verlag)
Meine Meinung:
a) Äußeres/Cover: Für ein Kinder-/Jugendbuch gefällt es mir. Die weiche Zeichnung und die warmen Farben passen auf jeden Fall zum Inhalt des Buches und ich finde es auch nicht zu kitschig (eine Meinung, die ich schon zum Cover gehört habe). Das Einzige, was mich ein bisschen stört, ist die Tatsache, dass schon recht viel verraten wird. Den fliegenden Pinguin hätte man vielleicht weglassen können.
Ansonsten hat das Buch keine zusätzlichen Schnörkel, wie Lesebändchen oder Schutzumschlag. Ist eben ein gebundenes Kinder-/Jugendbuch. Für den Preis passend.
b) Inhalt: Eine schöne, märchenhafte Geschichte, mit Spannungsmomenten. Die Idee mit dem Zoo, in dem seltsame Dinge vorgehen, hat mich sofort angesprochen. Ich selbst gehe sehr gern in den Zoo und konnte mir vorstellen, wie cool ich es als Kind gefunden hätte, gleich nebenan zu wohnen. Sehr schön fand ich auch, dass das Geheimnis und das magische nicht im 'normalen' Zoo neben dem Haus der Kinder liegt, sondern durch ein Tor erreicht werden muss, das die Tiere den Kindern zeigen. Wäre der Zoo einfach nur verzaubert gewesen, hätte die Geschichte nicht den gleichen Charme gehabt.
Die Charaktere sind auch sehr schön gezeichnet. Ich mochte die drei Kids, mit ihren unterschiedlichen Stärken und Schwächen. Gut gemacht und vor allem nicht überzeichnet.
Natürlich könnte man sagen, dass der geheime Zoo zu viel auf einmal sein will - mit fliegenden Pinguinen, Tieren, die sich menschlich verhalten und so weiter. Aber für eine Sache muss man Bryan Chick auf jeden Fall ein 'Daumen hoch' geben: Keines der Tiere kann sprechen! Das wäre meiner Meinung nach dann wirklich zu viel gewesen.
c) Insgesamt: Ein sehr schönes, phantasievolles Kinder-/Jugendbuch. Es soll der Anfang einer Reihe sein, kann aber sehr gut auch als alleinstehende Geschichte gelesen werden. Bringt Spaß und überraschende Wendungen, Spannung und Freundschaftsmomente.
Hier geht's zur Buchseite beim Verlag, wo man auch eine Leseprobe findet.