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Was haben die 7 Kreise der Hölle mit dem Orden des Phoenix gemeinsam?
So wie ich damals völlig entsetzt vor dem fünften Band von Harry Potter saß und überhaupt nicht wahrhaben wollte, dass dieser Buchcharakter gestorben war, so saß ich am Ende von die 7 Kreise der Hölle da. Ich konnte und wollte das Ende des zweiten Bandes um Helena Faber nicht akzeptieren.
Am Ende erwartet euch nur der Tod ... Staatsanwältin Helena Faber zwischen Gesetz und Selbstjustiz.
Als sie sie das letzte Mal sah, spielten sie vor dem Haus ... Seitdem erlebt die Berliner Staatsanwältin Helena Faber den Albtraum jeder Mutter: Ihre Töchter wurden entführt. Und zwar von den Männern, gegen die sie im brisanten Dionysos-Fall ermittelte. Nur einer kann ihr helfen: Rashid Gibran, der trotz seiner Verbindung zum Psychopathen Dionysos auf freiem Fuß ist. Helena kennt die Beweggründe des dubiosen Professors nicht, doch sie wird alles tun, um ihre Töchter zu retten. Es ist der Beginn einer Jagd, die Helena in die Untiefen eines grausamen und mächtigen Menschenhändlerrings führt - und bei der sie so brutal wie ihre Gegner wird ...
Vor einiger Zeit habe ich über die Buchflüsterer von Buecher.de die Möglichkeit gehabt, die 7 Farben des Blutes von Uwe Wilhelm zu lesen. Ich fand das Buch spannend; es hatte eine runde Story und machte Spaß zu lesen. Mal was Neues! Auch wenn ich mit Wilhelms Schreibstil nicht ganz konform ging. Auch in "die 7 Kreise der Hölle" tat ich mir mit seiner Schreibe etwas schwer. Noch immer nutzt er abgehackte, unvollständige Sätze. Die sind zwischendurch zwar ganz toll - ein ideales Stilmittel um z.B. die Gehetztheit von Faber zu verdeutlichen, als sie dem Sprinter hinterherjagt, um ihre Töchter zu retten. Leider häufen sich diese abgehackten Sätze und es ist eher etwas viel.
Glaubwürdigkeit?
Leider verliert der zweite Band auch etwas an Glaubwürdigkeit. Die beiden Mädchen werden von einem Mädchenhändlerring verschleppt und sollen verkauft werden. Das nehme ich dem Autor ja noch ab. Auch, dass man als Eltern Himmel und Hölle in Bewegung setzen würde um seine Kinder zu finden und zu rette, ist durchaus verständlich und nachvollziehbar. Was mir aber sehr sauer aufgestoßen ist, sind die nahezu unendlichen Ressourcen der Eltern. Faber ist Staatsanwältin und ihr Mann ein Cop. Ganz im Ernst: Die beiden können nur dann über diesen immensen finanziellen Background verfügen, wenn sie mal geerbt haben. Sie schöpfen ständig aus den Vollen. Spontan werden Lastminute-Flüge gebucht, dann checkt man einfach so ins nächste Hotel ein. Immer ist genügend Geld da um jemanden zu schmieren, Waffen zu kaufen oder sonstiges. Mal im Ernst: Ein kleiner Satz, von wegen, dass vielleicht ein Darlehen aufgenommen hätte werden müssen oder woher dieses ganze Geld kommt, wäre schön gewesen und hätte dem Buch einfach mehr Glaubwürdigkeit geschenkt. Denn wer hat sie nicht verfolgt? Die Fälle, die um die Welt gingen, wie der der kleinen Maddy? Die Eltern sind mittlerweile finanziell ruiniert und das wird auch kommuniziert.
Ein gelungener zweiter Band, der wirklich Lust auf mehr macht. Ich habe ja die Hoffnung, dass Herr Wilhelm mich nach dem Ende des zweiten Bandes nicht im Regen stehen lässt, sondern in Band drei die noch losen Enden aufgreift. Es lohnt sich auf jeden Fall zu lesen und ist phasenweise ein klassischer Pageturner! Und wer weiß? Vielleicht bekomme ich ja auch bei Band drei die Möglichkeit, das Buch exklusiv für euch zu lesen!
Buchdetails:- Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (21. Mai 2018)
- Seitenzahl: 448
- Sprache: Deutsch
- Abmessung: 12,2 x 3,8 x 18,8 cm
- ISBN-13: 978-3734103452
- ISBN-10: 3734103452
- Preis: 9,99
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