Sport oder Tradition? Es ist beides!
Vom 12. – 26. Mai 2013 findet wie jedes Jahr das Große Sumoringen-Turnier in Kokugikan statt. Vom 6. April an kann man Karten kaufen, um bei diesem großartigen und unglaublichen Event dabei zu sein.
© sskennel
Sumoringen ist der Sport schlechthin in Japan und daher ist er auch nicht selten, dass man in der japanischen Hauptstadt die großen internationalen Wettbewerbe sehen kann. Sumo ist dort so etwas wie Fußball in Europa. Ein Sport, der hier seit mehr als 2000 Jahren ausgeführt wird. Mit Blick auf die gesamte Welt ist es ein Minderheitensport, doch wenn man sich die Anzahl Asiaten vor Augen ruft, die diesem Sport folgen, könnte man auch das Gegenteil behaupten. Es gibt zahlreiche Anhänger, aber ist dieser Sport ein ganz normaler oder ist er etwas spezifisch Japanisches? Oder etwa beides?
Worum geht es eigentlich?
Sumo ist in Japan Nationalsport. Es gibt Wittkämpfe mit Profikämpfern, die man Rikishi nennt und die den Kaiserpokal erringen möchten, der hohen Ansehen unter diesen Athleten mit der enormen Körpermasse genießt.
Zwei Kämpfer stellen sich gegenüber auf und versuchen während einiger Sekunden den Gegner niederzuwerfen indem sie ihn überall am Körper anfassen können außer an den Füßen. Dabei darf der abgesteckte Kampfkreis nicht verlassen werden.
Die Gewandung hierbei ist recht knapp. Es wird lediglich ein Lendenschurz wie eine Art Gurt getragen, der Mawashi heißt und der an Körper bleiben muss, fällt er, ist das ein Ausschlusskriterium.
Bevor der Kampf beginnt gibt es ein Ritual bei dem sich die beiden Kämpfer Gesicht vor Gesicht gegenüber aufbauen – das ist die typische Zeremonie bei diesem Sport. Und dann kann der Kampf beginnen.
Die Erwartungshaltung ist sehr hoch und normalerweise sind die hallen immer komplett ausverkauft. In der Mitte einer solchen liegt der Tatami, der Ring, in dem die Kämpfe stattfinden. Und alle vier Seiten um die Kämpfer sind die Besucher angeordnet, damit sie auch jedes Detail sehen können.
Zu Besuch in Tokio
Nachdem man sich eines der Sumospektakel angesehen hat, das über mehrere tage gehen kann, können sie den Aufenthalt nutzen, um sich einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der japanischen Hauptstadt anzusehen. Tokio ist eine Mischung aus jahrtausender alter Kultur und einer der kosmopolitischsten Städte überhaupt. Wenn sie einen Besuch in dem Viertel Shihjuku machen, laufen sie an Neonlichtern und einem irren Ambiente vorbei, das den ganzen Tag lang flirrt. Man kann sagen, dass dies die neuralgische Zone der Stadt ist und von hier kann man sich sehr gut durch die Stadt bewegen.
Die klassischen Hochhäuser finden sich im Westen. Wenn sie gern Shoppen, ist der Süden für sie und um Essen zu gehen, bietet sich diese große Gegend ebenfalls an. Man kann hier auch einen Spaziergang machen oder bei einem Karaoke mitmachen, das die Japaner so lieben.
In Tokio gibt es viele Orte in denen man sich verlieren kann und wobei man durchaus einem Kulturschock unterliegen kann, denn die Antagonien sind sehr stark, so nah, so weit, so modern.