Lernen ist ein Prozess

Johann Wolfgang von Goethe: „Faust. Habe nun, ach! Philosophie, / Juristerei und Medizin, / Und leider auch Theologie! / Durchaus studiert, mit heißem Bemühn. / Da steh ich nun, ich armer Tor! / Und bin so klug als wie zuvor. (…) und sehe, dass wir nichts wissen können!“ (Vers 354-364, Goethe, J.W. von, Faust, Reclam, 2000.)

Lernen und Bildung ist ein wichtiger Schlüssel für die Zukunft und wird als wesentlicher Bestandteil unseren Seins angesehen. Wissenserwerb und Lernen sind Teil unserer Kultur. Schon der deutsche Klassiker schlechthin Faust von Johann Wolfgang von Goethe befasst sich mir einer Wissenschaftstragödie.

Oft bekommen wir gesagt, lern das. Aber kaum einer weiß, was es eigentlich bedeutet zu lernen. Genauso wenig wissen viele Menschen, wie sie bewusst lernen können. Und fast genauso oft scheitern Menschen daran, mit den zur Verfügung stehenden Informationen, umzugehen.

Gerade in Bezug auf den Fremdsprachenerwerb wird immer wieder gesagt, dass es wichtig ist möglichst frühzeitig mit dem Lernen zu beginnen. Das stimmt jedoch so nicht. Es gibt kein Verfallsdatum, jeder kann lernen. Wichtig ist dabei aber ein Ziel, die Motivation und die Anwendung in der Praxis.

Natürlich ändert sich das Lernen. Vom Säuglingsalter bis zum Eintritt in die Grundschule mit 6 oder 7 Jahren lernen Kinder wie die Papageien, indem sie schlicht alles aufsaugen und in verschiedenen Kontexten wiedergeben. Sie zeigen dabei meist keine Angst vor Fehlern. Doch diese Art des Lernens hat seine Grenzen, ab dem 6. Lebensjahr in etwa, ändert sich der Lernprozess. Kinder lernen implizit, aber Erwachsene lernen explizit. Dieser Prozess das Lernen zu ändern beginnt in der Grundschule.

Wie funktioniert nun das Lernen? Lernen ist ein absichtlicher oder beiläufiger, individueller oder kollektiver Erwerb von sozialen, körperlichen oder geistigen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Fähigkeiten. Psychologen bezeichnen Lernen als Resultat einer Erfahrung, die zur Veränderung von Verhalten, Denken, Fühlen führt.

Das Wort „lernen“ ist laut Stangl (http://lexikon.stangl.eu/551/lernen/ 26.05.2012) ein Begriff, der auf das Gotische lais (ich weiß) und das Indogermanisch lis (gehen) zurückgeht. Lernen bedeutet somit, einen Weg zurückzulegen, um Wissen zu erlangen. Ganz allgemein kann festgestellt werden, dass Lernen in 3 Schritten stattfindet. Als erstes werden Eindrücke von Sinnesorganen unbewusst im sogenannten sensorischen Gedächtnis zwischengespeichert. Danach wird das zu erlernende Wissen im Kurz- bzw. Arbeitsgedächtnis gespeichert, Das heißt, Informationen werden im Gehirn in Eiweiße übersetzt und bleiben so einige Minuten erhalten. Als letzter Schritt folgt die Speicherung im Langzeitgedächtnis, dazu muss die Information oft wiederholt werden.

Bildung ist ein Schlüssel für die Zukunft, weil es die geistige Flexibilität und den Fortschritt ermöglicht. Für das Lernen spielen die Motivation, die Methode und der soziale wie auch kulturelle Hintergrund des Lernenden eine große Rolle.

Der Friedrich-Maerker-Verlag hat sich aus diesem Grund darauf spezialisiert, zweisprachige Kinderbücher zu verlegen, um Kindern und jüngeren Lernen von Fremdsprachen Texte und Bücher anzubieten, die es erlauben mit Freude in der Fremdsprache zu lesen und diese derart zu üben und zu erlernen. 


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