"In den ersten Lebensjahren eines Kindes bringen ihm die Eltern das Gehen und Sprechen bei. In den späteren Jahren verlangen die Eltern dann, dass das Kind still sitzt und den Mund hält.
JOHANN Nepumok Nestroy
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,ich möchte Euch heute eine Geschichte von Hans-Christian Andersen erzählen:
"Die Eintagsfliege"
"An manch einem warmen Sommertag hatte die Eintagsfliege um die Krone eines alten Baumes getanzt, gelebt, geschwebt und sich glücklich gefühlt und wenn das kleine Geschöpf einen Augenblick in stiller Glückseligkeit auf den großen, frischen Blättern ausruhte, so sagte der Baum immer: „Arme Kleine! Nur ein Tag währt dein ganzes Leben! Wie kurz das ist! Wie traurig!“
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„Traurig?“ erwiderte dann stets die Eintagsfliege, „was meinst du damit? Alles ist so herrlich licht, so warm und schön, und ich selbst bin glücklich!“„Aber nur einen Tag, und dann ist alles vorbei!“
„ Vorbei?“ sagte die Eintagsfliege, „Was ist vorbei? Bist du auch vorbei?“
„Nein, ich lebe vielleicht Tausende von deinen Tagen, und meine Tage sind ganze Jahreszeiten! Das ist etwas so Langes, dass du es gar nicht ausrechnen kannst!“
„Nein, denn ich verstehe dich nicht! Du bist Tausende von meinen Tagen, aber ich habe Tausende von Augenblicken, in denen ich froh und glücklich sein kann! Hört denn alle Herrlichkeit dieser Welt auf, wenn du einmal stirbst?“
„Nein“, sagte der Baum, “die währt gewiss länger, unendlich viel länger, als ich denken kann!“
„Aber dann haben wir ja gleich viel, nur dass wir verschieden rechnen!“
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Ihr Lieben,ich werde immer wieder von lieben Menschen gefragt:
"Wie kommt das eigentlich, lieber Werner, dass Du immer so fröhlich bist?"
Darauf möchte ich Euch heute gerne einmal ganz offen und ehrlich antworten:
Auch ich bin nicht immer fröhlich. Wenn ich davon lese, dass Kinder missbraucht werden, dann krampft sich mein Herz zusammen und dann bin ich sehr traurig.
Aber, das stimmt, fast immer bin ich fröhlich und das hat folgende Ursache:
Ich hatte, ohne das weiter auszuführen, eine ganz grauenhafte Kindheit.
Eines Tages lag ich als Folge davon als junger Erwachsener im Krankenhaus. Der Professor, der mich behandelte, ließ mein Bett in den Park um die Klinik rollen und sagte zu mir: "Jetzt haben wir Juni und die Sonne scheint und ich muss Ihnen leider sagen: Weihnachten werden Sie nicht mehr erleben!"
Zu meinem Glück hat sich der Professor gewaltig geirrt, denn das ist nun 40 (!) Jahre her. Aber ich habe danach gelernt, jeden Tag dankbar als ein Geschenk entgegenzunehmen.
Mir geht es wie der Eintagsfliege:
Ich habe begriffen, Gestern, meine Kindheit, ist zum Glück vorüber.
Was das Morgen bringt, darum werde ich mich morgen sorgen.
HEUTE ist der Tag, an dem ich lebe und für ich dankbar bin und das ist meine Quelle der Fröhlichkeit.
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Ihr Lieben,Ich wünsche mir nichts mehr tief in meinem Herzen, dass jeder von Euch, meine lieben Freundinnen und Freunde auch lernt, das HEUTE dankbar entgegenzunehmen und HEUTE zu leben, HEUTE fröhlich zu sein, HEUTE Liebe zu schenken und Liebe zu empfangen.
Ganz liebe fröhliche Grüße an Euch alle
Euer fröhlicher Werner vom Weserstrand
Quelle: Astrid Müller