Lennon Naked

23. Oktober 2013  |   Verfasst von Chris

Lennon NakedIch denke,es gibt kaum eine Band auf der Welt, die so bekannt war und es immer noch ist, wie The Beatles. Auch wenn man wie ich jetzt nicht der größte Fan der Band ist, was sicherlich auch oder vor allem mit meinem Alter zu tun hat, so ist einem der Name John Lennon wohl ebenso ein Begriff. Vor dem Film Lennon Naked habe ich ihn zum Beispiel vor allem mit den Beatles, seiner Friedensbewegung und seinem Mord in Verbindung gebracht. Nach dem Biopic sind jetzt noch viele neue Erkentnisse über diese doch sehr interessante Person hinzugekommen.

Inhalt:

Die Band The Beatles sprengt in den 60er Jahren nahezu alle Grenzen. Egal wo sie hinkommen, ist das Chaos vorprogrammiert. John Lennon (Christopher Eccleston), Mitgründer, Sänger, Gitarrist und Komponist führt damit wie seine Kollegen des absoluten Popstars. Hinter dem Ruhm, Geld und Glanz hat die schillernde Persönlichkeit aber mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen. So hat er es zum Beispiel nie verkraftet, dass er von seinen Eltern, insbesondere seinem Vater (Christopher Fairbank), in ganz jungen Jahren verlassen wurde.

Fazit:

Lennon Naked beleuchtet in knapp eineinhalb Stunden rund sieben Jahre des Lebens von John Lennon. Während zu Beginn die Beatles noch eine wichtige Rolle spielen, konzentriert sich der Film mit dem Kennenlernen von Yoko Ono wie im echten Leben von Lennon immer mehr auf deren gemeinsames Schaffen.

Regisseur Edmund Coulthard mischt in seinem Film sehr geschickt immer wieder echte schwarz-weiss Originalaufnahmen mit den von ihm selbst gedrehten Filmaufnahmen. Dass das so gut passt und nicht aussieht wie wild zusammengeflickt, liegt zum einen an der großen Ähnlichkeit der Schauspieler zu den realen Personen, natürlich aber auch an deren schauspielerischen Können. Zusätzlich fügt sich alles noch deshalb schön zusammen, da einige Szenen ebenfalls in schwarz-weiss gedreht wurden und dann wieder auf Farbaufnahmen wechseln. Durch diese Technik wirkt der Film über die gesamte Laufzeit sehr authentisch. Manchmal könnte man sogar fast meinen, dass ein Kamerateam John Lennon begleitet hat. Die DVD gibt es übrigens nur mit englischem Originalton zu erwerben, was aber den ganzen Faktor Authentizität zusätzlich nochmals verstärkt. Ich habe den Film jedenfalls mit Untertiteln geschaut, aber auch so mit meinem durchschnittlichen Schulenglischkenntnissen keine Probleme gehabt.

Jetzt ist es natürlich gut, dass der Film sehr realistisch wirkt, wert wäre das aber nichts, wenn er nicht auch noch gut unterhalten würde. Das tut Lennon Naked einen aber glücklicherweise recht gut. Der Film ist witzig (grandios zum Beispiel eine Unterhaltung im Auto über Brigitte Bardot:-)), bewegend und zugleich informativ. Dass die Filmmusik mit eingestreuten Lieder der Beatles und des Hauptprotagonisten gut ist, muss glaube ich nicht extra erwähnt werden.

Als abschließendes Fazit wage ich daher mal zu behaupten, dass Lennon Naked für Beatles bzw. John Lennon-Fans ein absolutes Muss darstellt, aber auch alle anderen Filmfreunde durchaus auf ihre Kosten kommen werden.

Chris Wertung zu Lennon Naked:


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