Yak-Fleisch zu bekommen ist ja schon nicht leicht…aber wir haben jetzt einen absoluten Volltreffer gelandet: uns ist es gelungen eine ganze Lende/das Filet von eben solch einem Yak zu erstehen
Da wir nur zu zweit sind, haben wir dieses edle Stück geteilt und einmal den Filetkopf (hier) und ein anderes Mal die Filetspitze zubereitet.
Wer Yak nicht so kennt, hier nochmals unsere Beschreibung zu Yak:
Das Yak (auch: Jak) ist eine Rinderart, die aus Zentralasien, speziell dem Himalaya-Gebiet, stammt.
Sie zeichnet sich einerseits durch ihre Kälteunempfindlichkeit (-40° C), Krankheitsresistenz und ihre Genügsamkeit aus, andererseits aber auch durch sehr zartes, saftiges und aromatisches Fleisch.
Das Fleisch ist sehr vitaminreich, hat einen hohen Proteingehalt und einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Es ist tiefrot/dunkelrot, was daran liegt, dass das Muskelfleisch der Yaks mehr Myoglobin enthält als „normales“ Rindfleisch..Myoglobin ist ein Muskelprotein, welches die Fähigkeit hat Sauerstoff im Muskel (geliefert vom Hämoglobin des Blutes) zu binden. Diese Eigenschaft resultiert wohl von der Anpassung der Yaks an ihren Lebensraum, der normalerweise in Höhen von über 3000 Metern liegt. Da die Luft in diesen Höhen bekanntlich weniger Sauerstoff enthält, sorgt das Yak durch die „Speicherung“ des Sauerstoffs im Muskel dafür, dass es auch Anstrengungen/Strapazen gut überstehen kann.
Der Geschmack des Fleisches ähnelt dem von Wild, hat aber zusätzlich „Kräuteraromen“.
Zutaten für 2 Personen:
- 400 g Lende vom Yak; wir: Filetkopf
- 1 EL Butterschmalz
- Salz
- Pfeffer, frisch gemahlen
das ist schon alles
Zubereitung:
Fleisch rechtzeitig – mind 1 Stunde vorher – aus dem Kühlschrank holen und akklimatisieren lassen.
Damit der Filetkopf beim Braten schön in Form bleibt, haben wir ihn mit Schinkenkordel gebunden.
In einer Pfanne das Butterschmalz „rauchheiß“ erhitzen.
Die Lende darin von allen Seiten kräftig anbraten.
Aus der Pfanne nehmen und rundum mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen.
Für 12 bis 15 Minuten in den auf 80 Grad vorgeheizten Backofen auf den Grillrost legen.
Die Kerntemperatur sollte 54 Grad betragen. Wir haben sie hier aber nicht gemessen
Da unsere Backöfen anderweitig belegt waren, haben wir das Filet nicht in den Backofen gelegt, sondern es ganz klassisch in der Pfanne gelassen, Hitze stark reduziert (kleinste Stufe) und es abgedeckt noch 6 bis 7 Minuten ruhen lassen.
Man sieht, es geht auch ohne viel Aufwand
Wir jedenfalls waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden!
Bei uns gab es dazu ein Kürbis-Ratatouille.