Leistungssprung

Der Arrowhead in Celle ist mein Durchbruch zu neuen Ufern. Auf den ersten 12 Scheiben schieße ich 171 Ringe. Ein wahrer Leistungssprung, der zwar auf den letzten 12 Scheiben etwas eingedämmt wird, aber dies mit besonderen Gründen.

Aber von vorne. Der Sonntag verspricht ein sehr warmer Tag zu werden. Die Hitzeblase zieht sich am diesem Tag über Mitteleuropa hinweg, wobei für den Abend Gewitterneigung angesagt wurde. Wir starten also bei bei Sonnenschein und leichter Bewölkung, verbunden mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Im Laufe des Tages wird es bei voller Sonneneinstrahlung recht warm und der Schweiß treibt ordentlich aus.

Mit unserer Startscheibe 12 beginnt sogleich mein Lauf: Ich starte mit einer 15 und falle bis zur 12. Scheibe nicht unter 11 Ringe. Und da hätte selbst die Zwei nicht sein müssen, denn hier merke ich, dass die hohe Luftfeuchtigkeit meine Bogenhand glitschig werden lässt und ich den Druckpunkt verliere. Ab hier benutze ich nun das Handdeodorant.

Schusszettel Arrowhead CelleSchusszettel Arrowhead Celle

Leider erwischt mich zur Mitte des Parcoures der stärker werdende Wind mit dem stark treibenden Pollenflug. Ich muss häufig nießen und die Nase läuft ziemlich unangenehm. Das unangenehme Befinden kostet mich Konzentration und ich kann bei einem Bergauf- und einem Bergabschuss auf der 13. und 15. nicht genug Druck in den Bogenarm bringen.

Kurz vor Schluss begehe ich einen Schätz- bzw. Rechenfehler vor der 22. Scheibe. Es ist eine 80er Auflage auf geschätzt ca. 45 m. Die Scheibe steht leicht schräg nach rechts und hinten. Ich schaue auf die Überdeckung des Visiers und dabei unterläuft mir irgendwie der Ablesefehler.  Statt knapp sechs lese ich etwa fünf Ringe mit leichtem Überstand und stelle somit nur 42 m ein. Damit trifft mein erster Schuss leider nur das Unterholz des Scheibenständers – ein M also! Mit der Nachmessung und Korrektur komme ich dann auf 47 m und schieße noch eine 5 und eine 4.

Trotz des M erreiche ich in der zweiten Hälfte immerhin noch genau 150 Ringe. Allein das ist schon gut! Mit insgesamt 321 Ringen ist dies mein persönlicher Rekord im Feldbogen.

Bei bzw. nach der Auswertung aber stelle ich fest: Es reicht für den nächsten, den weißen Arrowhead. Zusätzlich sehe ich, dass ich mit meinem Ergebnis noch einen Ring über dem der amtierenden Deutschen Damenmeisterin im Feldbogen liege.

Ergebnisse Arrowhead Celle RecurveErgebnisse Arrowhead Celle Recurve

Ich kann also sehr froh sein: Die Umstellung auf die etwas zugschwächeren Uukha-Wurfarme und die Reaktivierung des Hoyt GMX zahlen sich aus. Es sind nun viele kleine Maßnahmen gewesen, mit denen ich mein Schießgefühl und die Abstimmung des Bogens verbessert habe. Bis hin zur Visierskala aus dem Accurate-Sights-Programm stimmt nun alles und passt wunderbar zusammen. Lediglich der AAE-Gold-Klicker scheppert noch etwas, was ich aber hoffentlich auch noch abstellen kann. Ganz entscheidend war aber die Hinwendung zu einer konservativen Bogenabstimmung: die Zuggewichtsreduktion und die recht dicke Sehne führen jetzt tatsächlich zu mehr Präzision und Terffsicherheit.

Wenn es mir nun gelingt, den Lösevorgang noch etwas flüssiger zu gestalten und im Feld eine höhere Sicherheit beim Entfernungen schätzen zu bekommen, stehen mir alle Türen für erfolgreiche Meisterschaften offen!


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