Leistung, Schutz und Rechte – für wen?

Leistungsschutzrecht ist so ein Begriff, mit dem kaum jemand etwas anfangen kann, außer er ist in der Medienwelt aktiv. Ob als Nutzer oder Benutzter ist dabei nicht ganz egal, obwohl beide Parteien gegen dieses Leistungsschutzrecht auf die Barrikaden gehen. Die Initiative, die sich formiert hat, nennt sich fast schon possierlich IGEL, spricht sich für das freie Wort und Bild im Internet aus und will die Produkte von Redakteuren und Autoren – also das Copyright mitsamt dem damit verbundenen Recht, für das Lesen und Gucken Geld zu verlangen – nicht den Verlagen überlassen. Ich auch nicht, denn jedes der von mir verbrochenen Worte (naja, eher Wörter) ist mein Eigentum.

Einem Verlag überlasse ich es gern (ich lebe schließlich davon!), um es zum Beispiel in einer Zeitschrift abzudrucken (ich verfasse vorrangig juristische und Wirtschaftsfachtexte für sog. Special Interest-Publikationen). Oder im Internet zu veröffentlichen. Oder einem Unternehmen oder einer PR-Agentur zur Nutzung zu verkaufen. Gern, aber nicht alles pauschal. Verlage möchten, dass Texte im Web bezahlt werden – ich auch! Aber nicht die Verlage haben das Recht, Kohle für mein Geschreibsel zu verlangen, sondern ich! Und ich will auch das Recht behalten, zu entscheiden, wer meine Texte wo zu welchen Zwecken nutzt. Dass Verlage sich Rechte nehmen, die sie anderen nicht zugestehen – die freie Nutzung von Copyright -, halte ich angesichts der Honorare für (Fach)Autoren schlicht für skandalös.


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