Palma/Leipzig – Die nach einer mutmaßlich rassistischen Attacke auf einen Senegalesen auf Mallorca verhafteten deutschen Hooligans stammen aus Leipzig. Das bestätigte am Donnerstag (13.06.2019) die Polizei der Messestadt. Gegen einen der Männer wird bereits seit November wegen Landfriedensbruchs ermittelt.
“Wir sind von den spanischen Behörden inzwischen offiziell darüber informiert worden, dass zwei Personen aus dem Raum Leipzig auf Mallorca verhaftet wurden”, sagte Polizei-Sprecher Uwe Voigt am Donnerstag (13.06.2019).
Seine Behörde sei bislang allerdings nicht in die Ermittlungen eingebunden worden. Auch seien keine szenekundigen Beamten aus Leipzig in dem Fall aktiv, wies Voigt Spekulationen im Internet zurück.
Bei den unter Verdacht des versuchten Totschlags festgenommenen Männern handelt es sich um Robert F. (20) und Johannes H. (20). Der Kampfsportler F. ist als Lok-Hooligan bekannt. Er trainiert in dem von Rechtsextremisten begründeten Imperium Fight Team.
Bei den Krawallen am Rande des Leipziger Lokalderbys zwischen Chemie und Lokomotive Leipzig im November 2017 soll er einer der maskierten Lok-Hools gewesen sein. Auf Anfrage bestätigte Polizeisprecher Voigt, dass gegen F. seither wegen Landfriedensbruchs ermittelt wird. H. soll der Magdeburger Fan-Szene entstammen. Beide Beschuldigte hatten mit Dutzenden Lok-Hooligans Gemeinschaftsurlaub auf Mallorca gemacht.
Quelle: dpa
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