Leuchtender Uniriese
Bereits im Vorfeld predigte Pfarrer Bernhard Stief beim traditionellen Friedensgebet in der Nikolaikirche, bevor Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) über die Demokratie und deren Bedeutung sprach. Auch auf dem Augustusplatz unterstrich er die Bedeutung dieser Staatsform, nachdem Leipzigs Oberbürgermeister Burkard Jung (SPD) die Veranstaltung eröffnete.
Leuchtende 89
Die Besucher des Lichtfestes bildeten mit zahlreichen Kerzen eine leuchtende „89“, ein Symbol für das Jahr der Friedlichen Revolution. Diese „visuelle Metapher“ wurde auch mittels Fensterbeleuchtung an den Uniriesen und weitere Gebäude in Leipzigs Innenstadt projiziert.
Rolf Stahlofen mit Band
Für die musikalische Untermalung des Abends sorgte Rolf Stahlofen - bekannt als ehemaliger zweiter Frontsänger der Söhne Mannheims neben Xavier Naidoo - mit Band sowie eine parallel in Leipzig und Berlin stattfindende Orgeldemonstration, gespielt von Jürgen Wolf in Leipzig und Domenico Tagliente in Berlin. Somit wurden die beiden bedeutendsten Städte der „Wende“ symbolisch miteinander verbunden.
Lasershow
Während des Orgelkonzerts wurde mittels Lasertechnik das in mehrere Sprachen übersetzte Wort-Symbol „Wir“ an die Gebäudefassaden rund um den Augustusplatz projiziert. Gedanklich ergänzt mit „sind das Volk!“ steht es für jenen mittlerweile wohl jedem bekannten Ausruf der Bürger der DDR während der Demonstrationen 1989 und symbolisiert eine Gemeinschaft von Menschen, an welche sich erinnert werden darf und soll.
Fotografisch boten sich auch bei dieser Veranstaltung wieder zahlreiche Motive, auch wenn das Fotografieren innerhalb der Menschenmassen etwas schwierig war. Da hieß es: Kamera zu Hause vorbereiten und sich mit den Fotografen der LVZ auf die besten Motive stürzen.