Leipzig – Fotografie seit 1839

Von Thomas_robbin

Leipzig hat eine außergewöhnliche fotografische Tradition. Eine Ausstellung, die noch bis zum 15. Mai 2011 zeitgleich in drei Museen gezeigt wird, präsentiert Arbeiten von 200 Fotografinnen und Fotografen. Die Aufnahmen entstanden zwischen 1839 und 1961 und zeigen Sachabbildungen, aber auch Fotografien, die von avantgardistischen Impulsen und internationalen Verzweigungen geprägt sind.

Ausstellungsankündigung

Die Ausstellung zeigt die außergewöhnliche fotografische Tradition Leipzigs und die Geschichte dieses Mediums in dieser Stadt. Inwiefern Fotografie in und aus Leipzig auch von avantgardistischen Impulsen belebt und von internationalen Verzweigungen geprägt ist, versucht diese Schau zu vermitteln. Arbeiten von 200 Fotografinnen und Fotografen verweisen auf die Bedeutung des medialen Standorts Leipzig.

Leipzig. Fotografie seit 1839 wird in drei Leipziger Museen zeitgleich präsentiert, die jeweils für einen anderen Zugang zum Medium Fotografie stehen: dem GRASSI Museum für Angewandte Kunst, dem Stadtgeschichtlichen Museum und dem Museum der bildenden Künste.

Die Fotoschau im Stadtgeschichtlichen Museum umfasst die Zeit vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Mauerbau 1961. Die rege Bautätigkeit in den 1920er Jahren bot Anregungen für zahlreiche Architekturfotografen wie das Atelier Hermann Walter, Anton Blaschke oder Heinrich Kirchhoff. Das breite Spektrum der Werke des Bauhausfotografen Albert Hennig wird durch sozialdokumentarische Fotografien und durch Stillleben dargestellt. Die Bildwelt der Zeit des Nationalsozialismus ist nur rudimentär überliefert, wird aber anhand einiger herausragender Beispiele vorgestellt. Für das Ende des Zweiten Weltkrieges steht das berühmte Foto des “Letzten Toten des Zweiten Weltkrieges” des Amerikaners Robert Capa, außerdem Fotografien von Johannes Widmann, die auf erschütternde Weise von den Kriegszerstörungen berichten. Die berührende Schlichtheit, mit der der unermüdliche „Reporter des Alltags“ Karl-Heinz Mai aus seinem Invalidenrollstuhl heraus Menschen und Alltag in der Nachkriegszeit dokumentierte, wird ebenso hervorgehoben wie das Wirken der Vertreter der „action fotografie“, Friedrich Otto Bernstein, Wolfgang G. Schröter sowie Roger und Renate Rössing, die für ästhetische Durchbrüche und die frühen DDR-Entwicklungen stehen.

Die Ausstellung wird unterstützt von den Freundes- und Förderkreisen der drei Häuser, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der VNG-Stiftung.

Quelle: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig

- Internetpräsenz leipzig-fotografie.com

<a href="http://ws.amazon.de/widgets/q?rt=tf_mfw&ServiceVersion=20070822&MarketPlace=DE&ID=V20070822%2FDE%2Farchitektur0f-21%2F8001%2F796cfe2a-675c-45b9-ae12-fefa5e9d6483&Operation=NoScript" _mce_href="http://ws.amazon.de/widgets/q?rt=tf_mfw&ServiceVersion=20070822&MarketPlace=DE&ID=V20070822%2FDE%2Farchitektur0f-21%2F8001%2F796cfe2a-675c-45b9-ae12-fefa5e9d6483&Operation=NoScript">Amazon.de Widgets</a>

Wann und wo

Die Ausstellung wird in drei Leipziger Museen zeitgleich präsentiert:

GRASSI-Museum für Angewandte Kunst
Johannisplatz 5–11
04103 Leipzig

Stadtgeschichtliches Museum
Böttchergäßchen 3
04109 Leipzig

Museum der bildenden Künste
Katharinenstraße 10
04109 Leipzig

27. Februar – 15. Mai 2011
Finissage am 15. Mai um 16:00 Uhr