Liebe Leserinnen und Leser dieses Blogs,
es ist kurz vor Weihnachten, und in dieser zeit gehen viele Spendenaufrufe bei Ihnen ein. Das geht mir ganz genau so, und ich muss wegen eines sehr sehr knappen Geldbeutels meine Spendenlust extrem begrenzen. Außerdem weiß ich, dass Spenden im Internet wenig bringen: Ich selbst habe auf diesem Blog seit 6 oder 7 Jahren einen Spendenbutton und habe genau 5 Euro in dieser Zeit eingenommen. Trotzdem muss ich Sie um Ihre Hilfe und um eine Spende bitten.
Es geht dabei um mein Radio www.ohrfunk.de, bei dem ich seit 10 Jahren arbeite. Dieses Radioprojekt betrachte ich seit damals als meine Arbeit, obwohl wir alle ehrenamtlich tätig sind. Rund 25 Menschen mit und ohne Behinderung stellen ein 24-Stunden-Programm her, das im Internet und in Teilen Deutschlands über das Kabelnetz verbreitet wird. Dabei gibt es ein umfangreiches Musik- und Informationsangebot. In unserer Musikrotation befinden sich rund 6000 Titel aus vielen Genres, unsere Musiksendungen glänzen durch Abwechselung, Kompetenz und tolle Unterhaltung. Aber das ist natürlich nicht alles: Wir haben ein tägliches Magazin mit historischen und aktuellen Beiträgen aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Gesundheit und Selbsthilfe. Neben diesen recherchierten Beiträgen, Interviews und Berichten finden sich Service-Informationen wie die Übersicht der täglich im Fernsehen gesendeten Filme mit Audiodescription, eine Übersicht der Hörspiele im Radio und die von uns selbst erstellten Nachrichten aus der Behinderten- und Sozialpolitik. Viele unserer Beiträge bieten wir auch als Podcast zum Nachhören an. Einmal in der Woche senden wir Hörspiele, eine Schwerpunktsendung zu einem interessanten Thema, eine Zusammenfassung der wichtigsten Themen der Woche und vieles mehr.
Dies alles bewerkstelligen wir mit 25 Ehrenamtlern, die teilweise 20 oder auch mal 30 Wochenstunden für den Sender arbeiten, ihr eigenes Equipment mitbringen und zusätzlich noch Mitgliedsbeiträge für den Trägerverein zahlen. Damit sind aber die Kosten für die Gema, die Einspeisung ins Kabelnetz und andere ständige Verwaltungskosten nicht gedeckt. Am Ende dieses Jahres müssen wir der bitteren Tatsache ins Auge sehen, dass wir zumindest vorübergehend nicht genug Geld haben, unsere laufenden Kosten zu decken.
Für mich ist es undenkbar, dass ein vorübergehender Engpass dieses Projekt zerstören soll. Der Ohrfunk hat sich zu einem durchaus gehörten Sprachrohr entwickelt, blinde und sehbehinderte Radiomacherinnen und Radiomacher liefern hier den Beweis, dass sie ein vollwertiges, mindestens semiprofessionelles, journalistisch und technisch hochwertig produziertes Programm auf die Beine stellen können. Der Sender richtet sich an alle Menschen, die gern gute und spannende Musik auch jenseits des Mainstreams hören, die sich für soziale und politische Themen aller Art interessieren. Unser Programm wird zwar maßgeblich von blinden und sehbehinderten Menschen gestaltet, aber die Zielgruppe ist allumfassend, denn wir bauen Brücken.
Um dieses Projekt zu retten, bitte ich Sie, liebe Leserin, lieber Leser, um eine Spende. Wir haben auf der Crowdfunding-Plattform betterplace eine Seite mit weiteren Informationen eingerichtet. Die Spende ist steuerlich absetzbar, und ich möchte noch einmal betonen, dass niemand von uns Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern persönlich davon profitiert, wir wollen einfach nur unser Projekt retten. Hören Sie doch einfach mal rein beim Ohrfunk, schauen Sie sich die Seite an und helfen Sie uns, wenn Ihnen das Programm gefällt.
Für Ihre Hilfe möchte ich mich schon jetzt herzlich bedanken. Ich hoffe, wir werden auch weiterhin ein gutes Programm senden können, und unsere Arbeit wird nicht umsonst gewesen sein.
Hier ist der Link zu unserer Seite bei Betterplace.org.
Noch einmal vielen Dank für Ihre Unterstützung!
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